Lichen nitidus: chronisch stationäre, z.T. gruppierte, auch linear angeordnete (Köbner-Phänomen), wenig juckende, nicht-follikuläre, 0,1 cm große, weiße, glatte, runde Papeln.
Akne, Steroid-Akne. Auflichtmikroskopie ohne Kontaktmedium (Ausschnitt: Kieferwinkelregion bei einer 30-jährigen Bodybuilderin): Multiple, hypertrophische Talgdrüsenfollikel mit zentralen, keratotischen Pfröpfen innerhalb der Ostien. Weiterhin zeigen sich Hypertrichose, transparente Hornschicht infolge kortikosteroidbedingter Hypokeratose, parallelstreifige Verziehung der Hautfelderlinien durch vermehrten transepidermalen Wasserverlust sowie ein ektatisches subepidermales Gefäßnetz ohne Punktkapillaren (jahrelanger Abusus von Kortikosteroiden und Anabolika).
Lichen planus exanthematicus: seit meheren Monaten persistierender, juckender, generalisierter, dichter Ausschlag mit Betonung von Rumpf und Extremitäten (Gesicht nicht betroffen). Als Einzeleffloreszenz zeigt sich eine 0,1-0,2 cm große, abgerundete, braune bis braun-rote Papel mit glatter Oberfläche. Hier Konfluenz zu größeren Plaques.
Lichen planus exanthematicus: seit 3 Monaten persistierender, juckender, generalisierter, dichter Ausschlag mit Betonung von Rumpf und Extremitäten (Gesicht nicht betroffen). An der Wangenschleimhaut finden sich stecknadelkopfgroße weißliche Papeln. Als Einzeleffloreszenz zeigt sich eine 0,1-0,2 cm große, abgerundete, braune bis braun-rote Papel mit glatter Oberfläche.
Scabies. Gangförmig konfigurierte, raue Papeln mit massivem, insbesondere nächtlichem Juckreiz. Größere Plaques nur bei Ekzematisierung. Prädilektionsstellen: Interdigitalfalten der Hände und Füße, Brustwarzenhöfe. Kopf und Nacken sind frei.
Eosinophile pustulöse Follikulitis: multiple, chronische, seit 6 Monaten rezidivierend verlaufende, auf flächigen Plaques auftretende, disseminierte, 0,1-0,2 cm große, stark juckende Pusteln. Bluteosinophilie und Histoeosinophilie sind nachweisbar.
Ekzem atopisches: seit frühester Kindheit bestehendes, schweres, generalisiertes, heftig juckendes atopisches Ekzem mit disseminierten, erodierten und ulzerierten (zerkratzten) rötlichen Papeln und Plaques. Gut erkennbar die "Trockenheit des Integumentes" mit der Keratosis pilaris-artigen Hervorhebung der Follikel.
Mycosis fungoides, follikulotrope. Seit 3 Jahren bestehendes Krankheitsbild mit stark juckenden, mäßig scharf begrenzten, Follikel-betonten roten Plaques. Detailaufnahme.
Sweet-Syndrom: rötlich-livide, sukkulente, druckdolente, infiltrierte, solitäre und z.T. Papeln, die über der Wirbelsäule zu Plaques konfluieren bei einer 47-jährigen Patientin. Ca. 1 Woche vor Beginn der Erkrankung Einnahme von Cotrimoxazol wegen eines Harnweginfektes. Temperaturen > 38 °C auf.
Granuloma anulare perforans. Detailvergrößerung: Solitäre oder dicht stehende, hautfarbene bis rötliche, derbe, glatte, sich peripherwärts ausdehnende, zentral einsinkende, z.T. nekrotische, nicht juckende Papeln am Rücken eines 40-jährigen Mannes.
Sweet-Syndrom: rötlich-livide, sukkulente, druckdolente, infiltrierte, solitäre und z.T. Papeln, die zu Plaques konfluieren, an der rechten Körperseite bei einer 47-jährigen Patientin. Ca. 1 Woche vor Beginn der Erkrankung Einnahme von Cotrimoxazol wegen eines Harnweginfektes. Temperaturen > 38 °C auf.
Mucinosis follicularis Typ III: chronische, häufig generalisierte, leicht juckende Verlaufsform bei Erwachsenen mittleren Alters bis älteren Erwachsenen, mit disseminierten, 0,1 cm großen, hautfarbenen, roten follikulären Papeln am Stamm und den Extremitäten; mögliches Vorläuferstadium einer follikulotropen Mycosis fungoides. (DD; TypII der Mucinosis follicularis; DD: Malasseziafollikulitis).
Dermatitis, hypereosinophile: teils papulöses, teils plaqueartiges erheblich juckendes Exanthem aus disseminierten, 0,3-1,5 cm großen, roten, glatten Papeln, die am Gesäß zu einer anulären Plaqueformation zusammengeflossen sind.
Transitorische akantholytische Dermatose (M.Grover): seit wenigen Wochen bestehendes, nur mäßig stark juckendes Krankheitsbild mit disseminierten Papeln und auch Papulo-Vesikeln. Nikolski-Phänomen negativ.
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