Synonym(e)
Definition
Tiefreichender Gewebsdefekt der Haut unterschiedlicher Genese, der so tief reicht, dass kein Oberflächen- oder Tiefenepithel zur Reepithelisierung des Defektes mehr vorhanden ist. Ein Ulkus kann bis in die Subkutis hineinreichen. Seine Abheilung erfolgt stets unter Ausbildung einer Narbe.
Ein Ulkus sollte durch Größenangabe, durch Beschreibung von Dauer, Tiefe, Lokalisation (z.B. Ulcus cruris), Oberfläche (z.B. eitrig belegt), Randbeschaffenheit und ggf. Ätiologie (z.B. Ulcus cruris venosum) definiert werden.
Ätiopathogenese
Unterschieden wird nach Bestandsdauer des Gewebedefektes (akut/chronisch), nach der Lokalisation (z.B. Ulcus cruris) sowie nach den zugrundeliegenden Ursachen (arteriell, venös, vaskulitisch, neoplastisch, infektiös, neuropathisch).
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Altmeyer P (2007) Dermatogische Differenzialdiagnose. Der Weg zur klinischen Diagnose. Springer Medizin Verlag, Heidelberg
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Ochsendorf F et al. (2017) Untersuchungsgang und Effloreszenzenlehre. Hautarzt 68: 229-242
Verweisende Artikel (49)
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