Pityriasis rosea: Collerette-Schuppung: Für die Pityriasis rosea pathognomonische Form der Schuppung mit genau einem Ring aus feiner, etwas aufgeworfener, weißlicher Schuppung ca. 1-2mm eingerückt vom seitlichen Rand der rötlichen Plaque.
Bemerkung: diese Form der "keratolytischen" Abschuppung resultiert aus der Abstoßung von oberflächlichen, parakeratotischen Hornlamellen.
Parapsoriasis en plaques, großherdig Form (Parapsoriasis en grandes plaques): vollständig symptomlose, gelb-braune (Purpura pigmentosa-artige), scharf begrenzte Flecken. Erst beim Falten der Haut ist eine Zigarettenpapier-artige pseudoatrophische Architektur der Hautoberfläche erkennbar (wichtiges diagnostisches Zeichen!).
Lichen sclerosus et atrophicus generalisierter. Großflächiger Befall mit pergmamentartiger Hautveränderung. Stellenweise rote Beradnung, die auf eine "Nochaktivität" des Prozesses deutet.
Mycosis fungoides (Plaque-Stadium): 72-jähriger Mann (Sog. Plaquestadium der Mycosis fungoides). Es finden sich multiple, disseminierte, 5,0-10,0 cm große, gelegentlich leicht juckende, nur wenig konsistenzvermehrte, leicht schuppende rote, poikilodermatische Plaques.
Kaposi Sarkom: Generalisierung des Angiosarkoms. Disseminierte Flecken und flache Plaques. Charakteristisch ist die Anordnung in den Spannungslinien der Haut, wodurch eine stellenweise erkennbare, streifige Anordnung erkennbar wird.
Erythrokeratodermia figurata variabilis. Sehr unregelmäßig verteilte, bizarr konfigurierte, polyzyklische, schuppende Plaques mit wechselnder klinischer Expressivität und Akuität sowie sehr charakteristischen peripheren Schuppenkrausen (Gesäß) bei einem 6 Jahre alten Jungen. Wenig symptomatische, seit 2 Jahren bestehende Hautveränderungen.
Schnitzler Syndrom: rezidivierende Fieberschübe; mäßig juckendes, urtikarielles Exanthem; weiterhin Systemzeichen wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit. IgM-Paraproteinämie.
Transitorische akantholytische Dermatose. Detailvergrößerung aus vorheriger Übersicht. Initiale Papeln, etwa 1-2 mm groß, sattrot mit gering erodierter, vereinzelt schuppiger Oberfläche, prägen das Bild. Zudem sind ältere, aus konfluierten Papeln entstandene Plaques (re. oben) mit geringer randständiger Schuppung sichtbar. Das Nikolski-Phänomen ist negativ.
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