Folliculitis decalvans: seit Monaten persistierender, vernarbender Haarausfall. Neben eitrigen Follikulitiden zeigen sich umschriebene entzündliche Schwellungen. Auffällig die glänzenden1 haarlosen Areale. Keine Büschelhaare (tufted hairs).
Lupus erythematodes chronicus discoides: ältere nur wenig aktive, unter Atrophie von Haut und Subkutis (fokale Zerstörung der Haarfollikel) abheilender "diskoider" Lupusherd. Beachte den roetlich lividen Farbton der alopezischen Herde.
Tinea capitis Profunde: mäßig stark-entzündlicher, unscharf begrenzter, alopezischer Herd im Hinterrkopfbereich bei einem 7-jährigen Jungen. Geringe Krustenbildung. Kein Juckreiz. Kein Schmerz. Pilzkultur: Trichophyton mentagrophytes.
Lichen planus follicularis capillitii als Teilmanifestation eines Lichen planus mit Befall von Capiliitium und Mundschleimhaut: zunehmender fokaler Haarausfall. Umschriebne, follikulär akzentuierte Rötungem mit unregelmäßiger, vernarbender Alopezie (Follikelstruktur fehlt). Inlet: streifig weißliche Plaques der Mundschleimhaut als Zeichen des Lichen planus mucosae.
Psoriasis capitis: großflächiger Befall des Capillitiums. Charakteristischerweise wird die Haar-Hautgrenze überschritten (DD. seborrhoische Dermatitis).
Spiradenom (Aufichtmikroskopie): kleiner glasige Tumorkonvolute; auffällig bizarre Gefäßstrukturen. Abbildung von Dr. Andreas Colsman zur Verfügung gestellt.
Atopische Dermatitis: massive "Ekzematisation" von Nacken- und Kopfhaut. Lichenifikation und Krustenbildung im Nackenbereich. Detail bei generalisierter atopischer Dermatitis.
Keratosis actinica keratotischer Typ: zahlreiche, hyperkeratotische, stellenweise auch lichenoide, rote Papeln und Plaques am Kapillitium eines 85-jährigen Mannes (ehemaliger Dachdecker). Die Papeln und Plaques sind z.T. von festhaftenen gelblichbraunen Keratosen bedeckt.
Büschelhaare:Folliculitis decalvans. Im Zentrum spiegelnde Narbenplatte mit dochtartigen Haarbüscheln; im Randbereich der Vernarbung Haarbüschel mit eingescheideten Haarschäften.
Naevus sebaceus: 25jähriger Mann. Die rötlich-bräunliche, mit weißlichen Papeln durchsetzte, völlig schmerzlose Plaque bestand seit Geburt. Es erfolgte die komplikationslose, spindelige Exzision, wobei histologisch ein Naevus sebaceus gesichert werden konnte.
Melanom malignes, amelanotisches: seit Jahren bestehender rötlicher Knoten, der vor einigen Wochen erstmals geblutet habe. Ansonsten keine Beschwerden.
Tinea capitis profunda: rote mäßig schmerzende rote Plaque mit schuppigen Auflagerungen. Kultzurell nachweislich war Trichphyton tonsurans. Abb. freundlicherweise von Frau Dr. Heike Luther/Essen zur Verfügung gestellt.
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