Antikonvulsiva-Hypersensitivitäts-Syndrom. 4 Wochen nach Beginn der antikonvulsiven Therapie plötzlich aufgetretenes, schweres Krankheitsbild mit Fieber und Exanthem, generalisierter Lymphadenopathie, Anstieg der Leberwerte, Leukozytose mit Neutrophilie sowie Eosinophilie. Gleichförmige, abschuppende, schmerzende Gesichtsrötung.
Erythema papulatum centrifugum: flächiges kleinpapulöses Exanthem mit anulären Formationen. Zugrunde lag eine Parvovirus-Infektion. Abb. entnommen aus: Nakagawa H et al. (2020)
Milzbrand der Haut: wenige Tage alte Milzbrandinfektion nach Hantieren mit infiziertem tierischem Material. Abb. entnommen aus: Sweeney DA et al. (2011)
Dyshidrotische Dermatitis: chronisch rezidivierende, hyperkeratotische Dermatitis an Händen und Füßen. Detailaufnahme der Zehen. Rezidivierende Schübe mit juckenden Bläschenbildungen. Keine Atopiezeichen. Keine Kontaktallergie.
Arzneimittelreaktion, fixe: plötzlich aufgetretene, seit 3 Tagen bestehende, erythematöse, vereinzelte, rundliche, scharf begrenzte, ca. 4-5 cm durchmessende Plaques mit zentralen Blasen am Bauch einer 20-jährigen Patientin. Wahrscheinlich sind die Hautveränderungen auf die Einnahme von Paracetamol zurückzuführen.
Rezidivierende, perianale Dermatitis und Vulvitis durch A-Streptokokken. 36-Jahre alte Patientin. Abb. aus Eiko E. Petersen, Farbatlas der Vulvaerkrankungen. Mit. frdl. Genehmigung der Kaymogyn GmbH Freiburg.
Psoriasis vulgaris. Plaque-Psoriasis. Der 54 Jahre alte Patient leidet seit etwa 30 Jahren an dieser nicht juckenden Erkrankung. Eine Behandlung habe er inzwischen aufgegeben. Voll ausgeprägte, unbehandelte Psoriasis vulgaris mit 5,0-7,0 cm großen, derben Plaques, die durch fest haftende Schuppenauflagerungen bedeckt sind und hierdurch die weiß-graue Farbe erhalten. Die Plaques sind an den Rändern rötlich gesäumt (hier wird die eigentlich rote Farbe der Plaques nicht durch Schuppen überdeckt).
Kontaktdermatitis allergische: Akute, juckende, scharf begrenzte, deutlich infiltrierte rote Plaque im Gesicht und am Hals sowie multiple, teils konfluierende Vesikel im Dekolleté-Bereich bei einer 43-jährigen Patientin nach Anwendung einer Pflegecreme.
Sarkoidose: anuläre oder zirzinäre chronische Sarkoidose der Haut. Seit etwa 5 Jahren bestehend. Beginn mit stecknadelkopfgroßen Papeln (s. Wangenmitte) mit appositionellem Wachstum und zentraler Abheilung. Keine nachweisbare Systembeteiligung. Befund: Symptomlose, braune bis braun-rote, randbetonte, zentral atrophische, wenig infiltrierte, an mehreren Stellen konfluierte Läsionen im Gesicht.
Erythema multiforme: akutes, wenige Tage bestehendes, symmetrisches Exanthem. 0,2-0,7 cm große, scharf begrenzte, feste, rote, glatte Papeln und Plaques.
Naevus verrucosus. Seit Geburt bestehende, hyperkeratotische Papeln in linearer Anordnung vom linken distalen Unterschenkel bis zum Gesäß bei einem 15-jährigen Jugendlichen.
Kaposi-Sarkom epidemisches oder HIV-induziertes: Disseminierte flache rot-braune, oberflächenglatte, symptomlose Plaques. Charakteristisch ist die Anordnung in den Spannungslinien der Haut.
Tinea corporis: ungewöhnlich augedehnte, großflächige, seit mehreren Monaten mit einem potenten Kortikoidsteroidexternum vorbehandelten Tinea corporis. Deutlicher Juckreiz bei Unterbrechung der Steroidtherapie (seit 8 Monaten bestehend).
Pityriasis rosea nach COVID-Vakzinierung. Abb.entnommen aus: Cohen OG et al. (2021). In dunkler Haut akzentuiert sich die hervorgehobene Plaques-Bildung. Farblich stellt sich ein Braun-Rotton dar.
Condylomata lata: Mann, 50J. Die perianalen Plaques seit ca. 3 Mon bestehend. Parallel an der Mundschleimhaut Plaques muqueuses, palmoplantar rundliche bräunliche Erytheme sowie seit Monaten Entzündungswerte bis CRP 60 unklarer Ursache. Lues-Diagnostik positiv.
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