Definition
Ätiopathogenese
Unterschiedliche Auslöser sind möglich:
- Hereditärer Enzymdefekt: Acrodermatitis enteropathica.
- Zinkverlust bei Diarrhoe, Fistelsekretion (z.B. Colitis ulcerosa).
- Malabsorption (z.B. Enteritis regionalis, Zöliakie, M. Wilson, Pankreatitis)
- Verbrennungen
- Malnutrition (z.B. Alkoholismus, vegetarische Ernährung)
- Erhöhter Verbrauch/Ausscheidung (z.B. Wachstum, Schwangerschaft, Stillzeit, atopisches Ekzem, Diabetes mellitus, Leberzirrhose, Infektionen, Diuretika)
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Lokalisation
Klinisches Bild
Akut: Schubweise verlaufendes papulovesikulöses, scharf begrenztes Ekzem. Periorale und perianale Erosionen, Skrotalekzeme. Flache Blasen in den Beugefalten der Finger und Palmae. Verzögerte Wundheilung.
Chronische Zinkmangeldermatitis: Ekzematöse bis psoriasiforme Hautveränderungen, evtl. generalisiertes Exsikkationsekzem, akneiforme Follikulitiden, diffuse Alopezie, Nageldystrophie, Beau-Reilsche Querfurchen der Nägel. Weitere Störungen: Wachstumshemmung, Infektanfälligkeit, gastrointestinale Störungen, Photophobie, psychische Störungen. S.a. Acrodermatitis enteropathica.
Differentialdiagnose
Therapie
- Alimentäre Zufuhr: Zink-Quellen in der Nahrung stammen zu 33% aus Fleisch und Fleischwaren, 25% aus Milch, Milchprodukten und Eiern, 20% aus Getreideprodukten und 20% aus sonstigen Quellen.
Merke! Ein hoher Calciumgehalt und fettarme Ernährung verschlechtern die Zink-Ausnutzung.
- Medikamentöse Substitution: Zumeist orale, in schweren Fällen parenterale Gabe löslicher Zinkverbindungen wie Zinksulfat, -acetat, -lactat unter Kontrolle des Serumzinkspiegels. Substitution z.B. mit Unizink 20-40 mg/Tag i.v. oder 1-2 Tbl./Tag p.o. Außerdem Eiweißsubstitution (Zink wird im Serum an Albumin gebunden transportiert). Kontrolle Serumeiweiß: Gewünschter Plasmaeiweißanstieg (g/l) mal Plasmavolumen (l/kg KG) mal 2 = Menge der benötigten Eiweißsubstitution (Albumin 5-20%).
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
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Verweisende Artikel (8)
Acrodermatitis enteropathica; Darmerkrankungen, Hautveränderungen; Nekrolytisches akrales Erythem; Sebostase; Spurenelemente, Mangelerscheinungen; Zink; Zinksulfat; Zöliakie Hautveränderungen;Weiterführende Artikel (17)
Acrodermatitis enteropathica; Alopezie (Übersicht); Atopische Dermatitis (Übersicht); Beau-Reilsche Querfurchen der Nägel; Blase; Colitis ulcerosa; Ekzem (Übersicht); Exsikkationsdermatitis; Follikulitis (Übersicht); Morbus Crohn, Hautveränderungen; ... Alle anzeigenDisclaimer
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