Definition
Mit der Bezeichnung Pigmentinkontinenz wird der Verlust des Melanins aus den basalen Zellagen der Epidermis bezeichnet. Das durch die dermoepidermale Basalmembran geschleuste Pigment reichert sich im oberen Korium sowohl intrazellulär im Zytoplasma von Histiozyten (Melanophagen) als auch extrazellulär an. Ursache sind entzündliche Prozesse im Korium, die eine Schädigung oer eine komplette Zerstörung der Melanozyten herbeiführen.
Vorkommen
Pigmentinkontinenz kommt u.a. auch genetisch fixiert vor, z.B. bei Incontinentia pigmenti, Typ Bloch-Sulzberger; Incontinentia pigmenti, Typ Franceschetti-Jadassohn; Incontinentia pigmenti achromians oder bei unterschiedlichen Dermatosen wie Lichen planus, Lupus erythematodes chronicus discoides, Erythema dyschromicum perstans sowie fixer Arzneimittelreaktion.