Birkenpollenallergie T78.0, T 78.1, L27.-

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 02.04.2025

This article in english

Synonym(e)

Bet v 2

Definition

19-25% der Pollinotiker in Mitteleuropa sind gegen Birkenpollen sensibilisiert (s.u. Pollen; s.u. Baumpollen). Birkenpollenallergiker reagieren besonders häufig (30-70%) auf Nahrungsmittel (s.u. Kreuzreaktion). Am häufigsten sind Kreuzallergien gegenüber Stein- und Kernobst (insbes. Apfel; s.u. Apfelallergie), Soja (Gly m4), Nüssen, rohem Gemüse (v.a. Karotten), Sellerie (Api g1), seltener gegen Paranüsse und Paprika.

Häufig manifestieren sich diese Nahrungsmittelallergien als " orales Allergiesyndrom". Selten kommt es bei Birkenpollenallergikern zu einer Kontakturtikaria durch Birkenzweige. Fraglich ist eine Birkenpollen-assoziierte Verschlechterung eines atopisches Ekzems (frei getragene Hautpartien).

Einteilung

Betula verrucosa  (s.u. Birke)

Gemäß der IUIS Allergen Nomenclature Sub-Committee werden bis heute 6 Birkenpollenallergene offiziell akzeptiert:

 

Hinweis(e)

Die meisten kreuzreaktiven Nahrungmitteln der sog. PR10-Familie, also Verwandte des Birkenpollenallergens Bet v1, sind hitzlabil. Das bedeutet, sie verlieren beim Erhitzen ihre Aktivität und verden gut vertragen. Auch das Trocknen führt zum Verlust der Allergenität (klassisches Beispiel: Trockenfeigen sind für Birkenpollenallergiker unproblematisch).  

Literatur
Für Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio Kopernio

Disclaimer

Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.

Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 02.04.2025