Alopezie postmenopausale, fibrosierende, gleichmäßiges Zurücktreten der frontalen und temporalen Haargrenze. Eingekreist ein von Follikeln ausgehendes flächiges Erythem. Pfeile: diskrete perifollikuläre Rötungen. Ausgeprägtes Ulerythema ophryogenes mit kompletter Zerstörung der Augenbrauen (Viereck). Keratosis follicularis an den streckeitigen Extremitäten.
Folliculitis decalvans: seit 3 Jahren persistierender vernarbender Haarausfall, mit anfänglich leichtem Juckreiz. Neben eitrigen Follikulitiden zeigen sich eingescheidete Büschelhaare mit umgebendem Erythem sowie spiegelnde haarlose Areale.
Naevus sebaceus: angeborene, zunächst unbemerkt gebliebene, höckerige, rote haarlose Stelle; seit mehreren Monaten Ausbildung eines schmerzlosen, immerf wieder blutenden Knotens (Pfeilmarkerung). Dg.: Naevus sebaceus mit Ausbildung eines soliden Basalzellkarzinoms.
Mikrosporie (Tina capitis durch Microsporun canis): Schüppchenbelag und abbrechende Haare im Scheitelbereich bei einem 6-jährigen Mädchen. Kein Juckreiz. Pilzkultur: Massenhaft Microsporum canis.
Trichotillomanie. Seit 2 Jahren in unterschiedlicher Ausdehnung auftretende, umschriebene, flächige Alopezie bei einem 9-jährigen Jungen, wobei durch unvollständiges, häufiges Ausreißen immer wieder einzelne Haarbüschel stehen geblieben sind.
Alopecia areata. Rundliches, sich zentrifugal und medial ausbreitendes, glattes, haarloses Areal mit erhaltenen Follikeln. Im aktiven Randbereich lassen sich Haare büschelweise ausziehen. Unter interner Steroidbehandlung mit Methylprednisolon über 4 Wochen kam es zur stellenweisen Wiederbehaarung.
Alopecia androgenetica bei der Frau. Klassische, initiale, androgenetische Alopezie vom female pattern, mit erhaltenem Frontalhaar und Betonung der hochparietalen Haarpartien bei einer 16-jährigen Patientin. Nebenbefundlich besteht generalisierte Hypertrichose seit der Kindheit. Die Schwester der Pat. ist ebenfalls betroffen, frühere Generationen sind alle erscheinungsfrei.
Pseudopélade: Unregelmäßig begrenzter, haarloser Bezirk. Follkelstruktur fehlt in dem haarlosen Areal komplett. Somit findet sich ein "narbiger " Endzustandes einer vorab abgelaufenen, zur Vernarbung führenden Entzündung. Bei kongenitaler Haarlosigkeit liegt der Abheilungszustannd einer " Aplasia cutis congenita circumscripta" vor (s.dort).
Lupus erythematodes chronicus discoides: älterer nicht (mehr) aktiver, unter Atrophie von Haut und Subkutis (komplette Zerstörung der Haarfollikel, Oberfläche pergamentartig glatt - s. Inlet) abgeheilter, "diskoider" Lupusherd.
Lupus erythematodes chronicus discoides. Seit 4 Jahren bestehende Alopezie. Multiple, kleinere und größere alopezische Herde, mit zentrifugaler Ausdehnung. Im Zentrum größere haarlose, vernarbte Fläche (kein Nachweis von Follikelstrukturen). Der Patient klagt über eine zeitweise auftretende Hyperästhesie der befallenen Areale. Eingekreist eine weiterhin aktive Zone des CDLE.
Tinea capitis superficialis: nicht-entzündliche, unscharf begrenzte, alopezische Herde im Scheitelbereich bei einem 6-jährigen Mädchen. Feine weißliche Schupppung und abbrechende Haare. Kein Juckreiz. Pilzkultur: Massenhaft Microsporum canis.
Sarkoidose Plaque-Form: seit mehreren Jahren bestehende, großflächige, symptomlose Plaque am Kapillitium. Narbiger haarloser Zustand nach Abheilung unter Fumarsäure-Ester.
Alopecia areata der Wimpern: seit 2 Jahren rezidivierender Ausfall der Wimpern (hier am Oberlid nachweisbar), die nach einigen Monaten nachwachsen, dann aber erneut ausfallen.
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