Abszess. Parodontalabszess. Akuter, seit 14 Tagen bestehender, 0,8 cm großer, stark druckdolenter, prall elastischer, zystischer, glatter Knoten der palatinalen marginalen Schleimhaut im Bereich des zweiten Prämolaren und des ersten Molaren. Die Sondierungstiefe betrug palatinal am ersten Molaren 11 mm. Nach Inzision sofortige Besserung der Beschwerden.
Amalgam-Tätowierung. Chronisch stationärer, seit 2 Jahren bestehender, blauschwarzer Fleck auf der Alveolarfortsatzschleimhaut in Höhe des Apex des rechten seitlichen Schneidezahnes. Aufgrund der radiologischen Untersuchung Nachweis einer Wurzelspitzenresektion und retrograder Wurzelfüllung des Zahnes mit Amalgam.
Bednarsche Aphthen. Großflächige, mit Fibrin belegte, sehr schmerzhafte flache Ulzera im Vestibulum oris. Die 77 Jahre alte Patientin leidet seit 1 Jahr an diesen aphthoesen Ulera.
Aphthen habituelle: scharf begrenzte, schmierig belegte, sehr schmerzhafte Ulzera am Zungenrand. Seit 1 Woche bestehend. Rezidivierender Verlauf; letztes Rezidiv vor 3 Monaten. Damals spontane Abheilung innerhalb von 3 Wochen.
Differenzialdiagnose Erythema multiforme: chronisch dynamische, erosive Gingivitis mit reaktiver Plattenepithelhyperplasie und zum Teil oberflächlichen Schleimhauterosionen bei einer 66-jährigen Patientin mit histologisch gesichertem Lichen planus mucosae. Starke Schmerzen bei der Mundhygiene und Nahrungsaufnahme. Betroffen sind alle Regionen der Mundhöhle.
Exfoliatio areata linguae: mehrere, offenbar flächenhaft konfluierte, am li. Zungenrand jedoch deutlich anuläre, "belagfreie" Areale. Deutliches Brennen bei scharfen Speisen oder fruchtigen Getränken. Für das Krankheitsbild charakteristisch sind die weißlich aufgequollenen Randbezirke, die auch an der re. Zungenseite noch nachweisbar sind. Im Zentrum der Zunge normaler Belag.
Exfoliatio areata linguae. Zwei zirkumskripte, nahezu kreisrunde, "belagfreie" Areale, die abgesehen von leichtem Brennen bei scharfen Speisen, keine Beschwerden verursachen. Für das Krankheitsbild charakteristisch sind die weißlich aufgequollenen Randbezirke.
Exfoliatio areata linguae: chronisch dynamische, seit 5 Jahren wechselhaft verlaufende, landkartenförmige, belagfreie, rote, glatte Areale, die von einem aufgeworfenen und weißlich verquollenen Randsaum abgegrenzt werden.
Exfoliatio areata linguae: multiple, anuläre, girlandenförmige oder auch land-kartenförmige, belagfreie Areale, die von einem aufgeworfenen und weißlich verquollenen Randsaum abgegrenzt werden. Geringes Zungenbrennen ist eventuell vorhanden. Diese Areale sind ortsvariabel und können über die Zunge wandern.
Gingivostomatitis, chronische. Scharf begrenzte, chronisch stationäre, brennende Rötung im Bereich der Auflageflächen des Zahnersatzes. Hieraus entstand eine hyperplastisch-papillomatöse Epithelhyperplasie (Gaumenpapillomatose). Als typische Lokalisationen sind hier der harte Gaumen sowie die Alveolarfortsatzbereiche im Oberkiefer betroffen.
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