Theobromin

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

3,7-Dimethylxanthin; CAS-Nummer: 83-67-0; Theobromine

Definition

Theobromin (von griech. „theos“, „Gott“ und „broma“, „Speise“) natürlich vorkommendes Alkaloid aus der Gruppe der Methylxanthine (s. Strukturformel). Theobromin ist strukturverwandt mit Coffein und hat analoge anregende Wirkung auf das zentrale Nervensystem.

Theobromin findet sich in Kakaobohnen des Kakaobaums (Theobroma cacao) (1–4%); in geringeren Me zwischen 0,2-0,05% findet sich das Alkaloid in den Nüssen der Kolabäume (0,1 %), im schwarzen Tee und in den Blättern des Mate-Strauch. In den Früchten und Blättern ist es fast vollständig an Gerbstoffe oder Chlorogensäure gebunden.

Erst eine Fermentation bzw. der Röstprozess setzt das Alkaloid frei (s.a. bei Mate folium).

Theobromin ist ein weißes geruchloses Pulver, das in Wasser und Ethanol nur schwer löslich ist. 

Theobromin besitzt eine schwach diuretische, schwach muskelrelaxierende Wirkung. Weiterhin wirkt es gefäßerweiternd sowie herzstimulierend. Insgesamt ist die Wirkung von Theobromin auf den menschlichen Organismus der des Coffeins vergleichbar, jedoch schwächer ausgeprägt.

   

Verweisende Artikel (4)

Colae semen; Diuretika; Mate folium; Theobroma cacao;
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