Synonym(e)
Definition
Mate folium sind die arzneilich genutzten getrockneten oder gerösteten Blätter des Mate-Teestrauches.
Zu unterscheiden sind grüne Mateblätter, deren Qualität im Deutschen Arzneimittel-Codex (DAC) festgelegt ist und geröstete Mateblätter, Qualität im Europäischen Arzneibuch festgelegt.
HMPC-Monographie: Traditional-use: Müdigkeit und Schwächegefühl, auch zur Steigerung der Urinmenge
ESCOP-Monographie: Müdigkeit, körperliche Schwäche, Erhöhung der Harnmenge
Kommission E.Monographie: geistige Ermüdung, körperliche Erschöpfung
Inhaltsstoffe
Wirksamkeitsmitbestimmende Inhaltstoffe sind Methylxanthine (Coffein: mindestens 0,4% nach DAC; Theobromin und geringe Mengen an Theophyllin), 4-14% Caffeoylchinasäuren, Catechingerbstoffe, weiterhin Flavonoide und Triterpene, Phenolcarbonsäuren: Chlorogensäure, Kaffeesäure.
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Anwendungsgebiet/Verwendung
Entsprechend den Indikationen der Kommission E: geistige und körperliche Ermüdung
Unerwünschte Wirkungen
Die Häufung von oralen Karzinomen bei Mate-Tee-Trinkern bedarf weiterer epidemiologischer Untersuchungen.
Hinweis(e)
Den Name "Mate" hat die Pflanze von dem speziellen Trinkgefäß erhalten, aus dem man den Matetee traditionell trinkt. Dieses Gefäß wird auch Kalabasse genannt.
Der Coffeingehalt pro Tasse ist etwa vergleichbar mit Kaffee oder Schwarztee.
Zerkleinerte Droge für Aufgüsse (Teezubereitungen mit heißem nicht kochendem Wasser); der Tee kann gesüßt (Zucker), auch mit Milch oder Zitronensaft versetzt werden. Das Pulver der Droge kann in versch. Zubereitungen eingenommen werden.
Matetee ist nicht selten mit Schadtsoffen (Anthrachinone und versch. Pestizide) belastet.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
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- https://www.ema.europa.eu/en/documents/herbal-monograph/final-community-herbal-monograph-ilex-paraguariensis-st-hil-folium_en.pdf