Tannin

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Acidum gallotannicum; Acidum tannicum; Gallusgerbsäure; Gerbsäure; Tannic acid; Tanninum

Definition

Gerbstoff der aus einem Gemisch von Estern der D-Glukose mit Gallussäure, Galloylgallussäure, Trigallussäure besteht; meist als Octagalloylglukose  vorliegend.Tannin wird als Extrakt aus den Gallen versch. Pflanzensorten gewonnen.  

Pharmakodynamik (Wirkung)

Gerbung der obersten Hautschicht durch Eiweißkoagulation, adstringierender Effekt.

Indikation

Dosierung und Art der Anwendung

  • Puder bei Hyperhidrosis: 1-2mal/Tag aufstreuen.
  • Voll-, Sitz- oder Teilbäder: Bei oberflächlichen Hautinfektionen 1mal/Tag baden.
  • Cremes/Salben: Bei Ekzemen 1-2mal/Tag dünn auftragen.

Normkonzentration

Puder: 0,5 - 5%, Creme/Salbe: 5%, Bäder: 1%.

Unerwünschte Wirkungen

Hautreizung, bei großflächiger Anwendung evtl. Leberschäden.

Kontraindikation

Anwendung am Auge, Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, offene Wunden (Puder).

Inkompatibilität

Alkalisch reagierende Substanzen, Alkaloide, Oxidationsmittel, Eisen- und Schwermetallsalze, Eiweiße, Gelatine, Polyethylenglykole.

Präparate

Gingivitol® Lösung, Tannolact, Tannosynt

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