Synonym(e)
Protonenpumpenhemmer
Definition
Arzneimittel, die über die Hemmung der Protonenpumpe im Magen zu einer Reduktion der Magensäurebildung führen.
Indikation
In der Dermatologie finden Protonenpumpenhemmer insbesondere bei Patienten mit metastasierendem malignem Melanom mit Metastasierung im Bereich des GIT sowie bei Patienten mit Lyell-Syndrom, Verbrennungen oder schwerstem Erythema exsudativum multiforme ( Stevens-Johnson-Syndrom) zur Prophylaxe von Stress-Ulzera ihren Einsatz (s. Tabelle 1).
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Unerwünschte Wirkungen
- Kutane Nebenwirkungen: Selten (0,3-1% der Pat.) Urtikaria, Ekzem, Kontaktekzem, allergisches, andere allergische Reaktionen.
- Extrakutane Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Sehstörungen, Blutbildungsstörungen, Thrombozytopenie, Eosinophilie, Magen-Darm-Störungen, Impotenz, Amenorrhoe, Proteinurie.
Tabellen
Übersicht über die wichtigsten Protonenpumpenhemmer und ihre Dosierung
Substanz |
Dosierung |
Präparat |
Lansoprazol |
30-60 mg/Tag p.o. |
Agopton, Lanzor |
Omeprazol |
20-40 mg/Tag p.o. oder 10-20 mg/Tag i.v. |
Antra MUPS, Antra pro infusione, Ome TAD, Ome-Q |
Pantoprazol |
40-80 mg/Tag p.o. |
Pantozol |
Rabeprazol |
10-20 mg p.o. |
Pariet |
Wesentliche Wechselwirkungen von Protonenpumpenhemmern
Barbiturate |
Barbiturat-Spiegel ↑ |
Kontrazeptiva, orale |
Empfängnisschutz beeinträchtigt, zusätzliche antikonzeptive Maßnahmen erforderlich |
Laxantien |
wechselseitige Wirkung ↑ |
Phenytoin |
Phenytoin-Spiegel ↑ |