Synonym(e)
Definition
Polidocanol oder Macrogollaurylether ist wirksam als Oberflächenanästhetikum (s.a. unter Lokalanästhetika), Antipruriginosum, Venenverödungsmittel und gehört chemisch zu den Polyaethylenglykolen (PEG).
Pharmakodynamik (Wirkung)
Polidocanol gehört zu den Detergenz-Sklerosierungsmitteln. Seine Injektion führt zu einem Gemisch von Sklerosierungsmittel mit Blut, zu einer Endothelzell-Lyse und letzlich zur Obstruktion des injizierten Gefäßes.
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Normkonzentration
- 3–5% in Cremes, Lotionen (s. z.B. Optiderm), Schüttelmixturen und Ölbädern (antipruriginöse Wirkung hält etwa 4 Stunden an)
- 0,5–3% in Injektionslösungen zur Venenverödung
Rezeptur(en)
Polidocanolhaltige Kopftinktur
Polidocanol-Zinkoxidschüttelmixtur 3/5 oder 10% (NRF 11.66.
Polidocanol-Creme 2–5% (Das NRF monographiert 2 standardisierte Rezepturen mit Lauromacrogol 400 in einer hydrophoben Grundlage, NRF 11.119. und NRF 11.120. Die standardisierten Rezepturen enthalten eine wasserarme Grundlage. Der hydrophile Anteil beträgt nur 20 % (10 % Wasser und 10 % Propylenglycol), statt 70 %, wie bei der Hydrophoben Basiscreme DAC).