Synonym(e)
Definition
Akronym für Cluster of differentiation 30.
CD30 ist ein Marker für: aktivierte T- und B-Zellen, Hodgkin- und Reed-Sternberg-Zellen, anaplastische, große Lymphomzellen, Deciduazellen (bei Endometriose). CD30 wird selten in Naevuszellen, häufiger jedoch in dysplastischen melanozytären Naevi und malignen Melanomen (hat hierbei jedoch keine diagnostische Relevanz).
Eine Überexpression von CD30 bei MF kann auf eine Transformation und auf eine schlechtere Prognose hinweisen (Fauconneau A et al. 2015).
Struktur: Transmembranzytokinrezeptor (120 kDa) aus der Gruppe der Rezeptorfamilie des Tumornekrosefaktors.
Allgemeine Information
Anmerkung: CD30 (Ki-1 Antigen) gehört zu den Tumor Nekrose Faktoren. Das Antigen spielt eine Rolle bei der Regulierung der Funktion, Differenzierung und/oder Proliferation von normalen lymphoiden Zellen. Charakteristisch ist eine punktförmige Färbung der Zellmembran. Vorkommen in zahlreichen kutanen Lymphomen (LyP, ALCL u.a.). CD30 wird nur selten im Myelosarkom oder in Nävuszellnavi exprimiert, öfter hingegen in dysplastischen Nävi und Melanomen (ohne prognostische Relevanz).
Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Fauconneau A et al. (2015) Assessment of diagnostic criteria between primary cutaneous anaplastic large-cell lymphoma and CD30-rich transformed mycosis fungoides; a study of 66 cases.
Br J Dermatol 172 :1547-54.
- Hantschke M et al. (2016) Immunhistologische Techniken. In: L. Cerroni et al. Histopathologie der Haut. Springer Verlag Berlin-Heidelberg S. 26-33.