CD-Klassifikation

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

CD-Klassifikation; CD-Nomenklatur; Cluster of differentiation

Definition

Die Bezeichnung Cluster of Differentiation , Kürzel  „CD“,  bezeichnet Gruppen zellulärer Oberflächenmerkmale, die  nach biochemischen oder funktionellen Kriterien geordnet wurden. Die CD-Klassifikation ermöglicht eine nachvollziehbare Transparenz in der immunhistologischen und immunologischen  Diagnostik. Derzeit sind 371 Clustermoleküle definiert und zugeordnet. Der Protein-Name ist nicht immer identisch mit dem Gen-Namen (z.B. CD4- Klon 1F6;  CD8 – Klon DK25). 

Bei den CD-Molekülen handelt es sich vorwiegend um membrangebundene Glykoproteine. Diese werden z.T. zellspezifisch exprimiert. Ihr Nachweis kann damit bei neoplastischen und entzündlichen Prozessen einen hohen diagnostischen Aussagewert haben. Einige der in der CD-Klassifikation erfassten Proteine haben Rezeptor- oder Signalfunktionen, andere hingegen üben enzymatische Aktivitäten aus oder sind Teil der interzellulären Kommunikation.

Einteilung

  • CD1: Familie mehrerer humaner Glykoproteinen, die auf der Oberfläche verschiedener Antigen-präsentierten Zellen exprimiert werden. Sie gehören zu den sogenannten MHC-ähnlichen Glykoproteinen und treten beim Menschen in 5 unterschiedlichen Isoformen auf: CD1a-CD1e.

  • CD1a:  Marker für: Thymozyten, Langerhanszellen, interdigitierende Zellen, B-Zell-Subtypen, dendritische Zellen, kortikale Thymozyten, Thymome, T-Zell Lymphome, Lymphoblasten.

  • CD1c: Gehört wie die anderen Mitglieder der CD1-Familie zu den MHC-I-artigen Proteinen. Wird exprimiert v.a. von kortikalen Thymozyten. 

  • CD2: Oberflächenmarker für T-Lymphozyten, NK-Lymphozyten

  • CD3: Obrflächenmarker für T-Lymphozyten, der CD3-Komplex ist mit dem T-Zellrezeptor assoziiert (s.u. Lymphom, kutanes T-Zell-Lymphom)

  • CD4: Markiert T-Helferzellen, Monozyten, Rezeptor für HIV (s.u. Lymphom, kutanes T-Zell-Lymphom)

  • CD5: Markiert T-Lymphozyten, B-Zelluntergruppe 
  • CD6

    Marker für T-Zellen, Thymozyten und CLL B-Zellen und bindet CD166. CD6 ist für die Aktivierung, Kostimulation, Adhäsion und Differenzierung dieser lymphozytären Zellen zuständig

  • CD7: T-Lymphozyten, NK-Lymphozyten, (das Muster CD3+, CD4+, CD7- = pathognomisch für Sézary-Zellen)

  • CD8: zytotoxische T-Lymphozyten, NK-Zelluntergruppe

  • CD10: CD10 ist eine Membran-assoziierte neutrale Endopeptidase. CD10 ist u.a. hilfreich bei der Diagnose von lymphoblastischen Leukämien, follikulären Lymphomen und dem Burkitt Lymphom.

  • CD11a: Lymphozyten, (LFA-1), Bindepartner für CD54 (ICAM-1)

  • CD11b:  Monozyten, Granulozytes, Makrophagen und NK-Zellen

  • CD13: Myeloidzellen, (akute myeloische Leukämie)

  • CD14: Marker für: Monozyten, Makrophagen, Langerhans-Zellen, dendritische Zellen; auch B-Zellen und Neutrophile. CD14 ist ein Oberflächenmembranprotein und wirkt als Affinitätsrezeptor für den Komplex von Lipopolysacchariden (LPS) und LPS-Binding-Protein (LBP).
  • CD15: CD15 ist ein Marker für: Granulozyten, Monozyten, myeloische Zellen, dendritische Retikulumzellen, Hodgkin- und Sternberg-Reed-Zellen und Karzinome in den Epithelien (Talgdrüsen, Scheweißdrüsen).CD15 dient als Ligand für Selektine und ist durch eine direkte Lewis X-Lewis X-Interaktion an der Zelladhäsion beteiligt. 
  • CD16: Marker für: NK-Zellen, Makrophagen, neutrophile Granulozyten. CD 16 bezeichnet zwei Oberflächenproteine aus der Gruppe der Fc-Rezeptoren.
  • CD18: Marker für: Leukozyten, aktivierte Thrombozyten
  • CD19: Marker für: B-Zellen, wird nicht auf Plasma-Zellen exprimiert, auch bei follikulären dendritische Zellen. CD19 ist beteiligt an der B-Zell-Entwicklung, -Aktivierung und -Differenzierung. Exprimiert von allen neoplastischen B-Zellen.

  • CD20: B-Lymphozyten, vereinzelt T-Lymphozyten (s.a. Marginalzonenlymphom); CD 20 Antikörper werden erfolgreich bei B-Zell-Lymphomen, bei versch. Autoimmunerkrankungen (s.u. Pemphigus vulgaris) und beim malignen Melanom eingesetzt.
  • CD21

    Marker für: B-Zellen, follikuläre dendritische Zellen.  CD21 ist beteiligt an der B-Zell-Aktivierung und -Proliferation. Gehört zur Familie der Komplement regulatorischen Proteine. CD21 ist Rezeptor für das Epstein-Barr Virus (EBV). Markiert die Keimzentren reaktiver Lymphfollikel.
  • CD22:  

    Marker für: reife B-Zellen. CD22 bindet CD75 und Sialonkonjugate

  • CD23: Marker für: B-Zellen, Monozyten, follikuläre dendritische Zellen, eosinophile Granulozyten.CD23 ist assoziiert mit MHC-Klasse II-Antigen. Niedrig affiner Rezeptor für IgE. Expression wird nach Mitogen- oder Antigen-Aktivierung hochreguliert. Der Antikörper markiert Keimzentren reaktiver Follikel (s.a.CD 35).
  • CD24

    Marker für: B-Zellen, Granulozyten

  • CD25: Marker für: aktivierte T- und B-Zellen, regulatorische T-Zellen, aktivierte Monozyten, Makrophagen. CD25 ist der niedrig affine Rezeptor für IL-2 (IL-2Rα). In Verbindung mit CD122 und CD132 bildet CD25 den hochaffinen IL-2R-Komplex.
  • CD26: Marker für: aktivierte T- und B-Zellen, Makrophagen. Dipeptidylpeptidase IV (Ektoenzym). Die Markerkombination CD3+/CD4+/CD26- ist pathognomisch für Sézary-Zellen im peripheren Blut.
  • CD27: Marker für: aktivierte B-Zellen, T-Zellen, NK-Zellen, Thymozyten. CD27 gehört zu den Tumor-Nekrose-Faktor-Rezeptoren (TNFR). Vorwiegend exprimiert von naiven Helferzellen (CD45RA+/CD45RO-).
  • CD28: Protein, das zur Immunglobulin-Superfamilie gehört. CD28 ist homolog zu CTLA-4 (= CD152) und wird hauptsächlich auf aktivierten CD4+T-Lymphozyten und CD8+ T-Lymphozyten exprimiert; es inhibiert die Proliferation der T-Zellen.
  • CD29

    Marker für: Leukozyten. CD29 ist eine Integrin-beta1-Untereinheit (s.u. Integrine) und bindet mit alpha-  und alpha6-Integrinen (CD49).
  • CD30: Aktivierte Lymphozyten, Sternberg-Reed-Zellen, Ki-1 Lymphomzellen in der Histologie (s. u. Lymphom, kutanes T-Zell-LymphomLymphomatoide Papulose)

  • CD31: Transmembranes Glycoprotein, auch als platelet-endothelium cell adhesion molecule, Blutplättchen-Endothel-Zelladhäsionsmolekül“  PECAM-1 bezeichnet. CD31 spielt eine Rolle bei der Thrombose und Angiogenese (v. Willebrand Faktor). Es wird stark in Endothelzellen und schwach in Megakaryozyten, Thrombozyten und vereinzelt auch in Plasmazellen exprimiert.
  • CD32: 

    Marker für: Granulozyten, Monozyten, eosinophile Leukozyten, B-Zellen. CD32 ist ein Fc-Rezeptor und in der Phagozytose aktiv.
  • CD33: Marker für: Monozyten, myeloide Vorläuferzellen. CD33 bindet Sialonkonjugate durch Adhäsion
  • CD34: Mitglied der Familie transmembraner Sialomuzin-Proteine, das von Endothelzellen, hämatopoetischen Stammzellen und unreifen Fibroblasten (Dermatofibrosarcoma protuberans) exprimiert wird.
  • CD35

    Immunhistologischer Marker (Formalin-fixiertes, Paraffin-eingebettetes Material) für follikuläre dendritische Zellen, B-Zellen und Monozyten nur im peripheren Blut. CD35 markiert follikuläre Keimzentren.
  • CD36: Marker für: Thrombozyten, Monozyten, Endothelzellen. CD36 ist ein Thrombozyten-Adhäsions-Molekül das in der Erkennung und Phagozytose apoptotischer Zellen involviert ist. 
  • CD37: Marker für: reife B- und T-Zellen, myeloide Zellen. 
  • CD38: Aktivierte T- und B-Lymphozyten, Plasmazellen, HIV-Monitoring (CD8/CD38)
  • CD39

    Marker für: Makrophagen, B-Zellen, basale Epithelzellen, dendritische Zellen
  • CD40: Marker für:  B-Zellen, interdigitierende Zellen, Fibroblasten, Makrophagen, follikuläre dendritische Zellen. Die Bindung von CD40 an CD154 an T-Zellen ermöglicht Wachstum und Differenzierung von B- Zellen.
  • CD41: Marker für: Thrombozyten, Megakaryozyten. CD41 bindet mit CD61 zur Bildung von GPIIb. Darüber hinaus bindet CD41 FibrinogenFibronektinThrombospondin und den von Willebrand-Faktor.
  • CD43: Akronym für Cluster of differentiation 43. CD43 ist ein Marker für T-Zellen (keine B-Zellen, abgesehen von unreifen aktivierten B-Zellen); weiterhin myeloische Zellen (Granulozyten, Monozyten). Die Bindung von CD40 und  CD154 an T-Zellen ermöglicht das Wachstum und Differenzierung von B-Zellen. CD43 ist kein spezifischer T-Zell-Marker, jedoch gilt die Koexpression von CD43/CD5 mit CD20 als wichtiger Hinweis aus das Vorliegen eines niedrig-malignen B-Zell-Lymphoms (z.B. B-CLL).
  • CD44: Marker für: Erythrozyten, Leukozyten. CD44 bindet Hyaluronsäure und vermittelt die Adhäsion von Leukozyten
  • CD45: alle Leukozyten

  • CD45RA: B-Lymphozyten, NK-Lymphozyten, naive T-Lymphozyten
  • CD45RB

    CD45RB markiert  B-Zellen, T-Zellen, Makrophagen, Granulozyten

  • CD45RO: Memory T-Lymphozyten, Monozyten, Granulozyten

  • CD54: Adhäsionsmolekül (ICAM-1), Ligand für LFA-1 (CD11a)

  • CD56: NK-Lymphozyten, bei Aktivierung höhere Antigendichte;  (Bemerkung: CD 56 = identisch mit dem neuronalen Adhäsionsmolekül N-CAM). CD56 wird exprimiert in Myelomzellen, bei myeloischer Leukämie, neuroendokrinen Tumoren, adulten Neuroblastomen, NK/T-Zell-Lymphomen, kleinzelligem Lungenkarzinom, Ewing Sarkom.    

  • CD63: (auch LIMP-1 -lysosome integral membrane protein 1- oder LAMP-3 lysosomal associated membraneglycoprotein 3). Membranglykoprotein, das von versch. Zellen des hämatopoetischen Systems sowohl auf der Zelloberfläche als auch im Inneren der Zellen exprimiert wird. In basophilen Granulozyten ist CD63 hauptsächlich in den Granulamembranen verankert und wird erst bei einer Zellaktivierung im Zuge der Fusion zwischen Granula- und Zellmembran auf der Membranoberfläche exprimiert. Somit kann CD63 als Aktivierungsmarker für Basophile herangezogen werden (s. Basophilenaktivierungstest) (s.a. CD 203c).

  • CD68: Transmembran-Glykoprotein, das hauptsächlich in Lysosomen lokalisiert ist und zur Familie der LAMP Glykoproteine gehört, die am lysosomalen Transport bzw. der Endozytose beteiligt sind. Der Antikörper (PG-M1) ist geeignet, um Gewebemakrophagen zu markieren. Er färbt myeloide Vorläuferzellen, Granulozyten und dendritische Zellen nicht an.

  • CD69: aktivierte T-, B-, NK-Lymphozyten

  • CD79a: Pan B-Zell Marker (oft sensitiver als CD20).  Indikation: B-Zell-Lymphome und -Leukämien. Auch geeignet zum Nachweis von B-Vorläuferzellen (lymphoblastische Leukämien, s.a. Lymphom, kutanes B-Zell-Lymphom, Plasmozytom).

  • CD95: Apoptoserezeptor (TNF-Familie; FAS), erhöht bei viralen Infektionen (AIDS). CD95 ist einer von bislang 6 identifizierten Rezeptoren, die direkt Apoptose auslösen können. CD95 wird in vielen Geweben konstitutiv exprimiert. Die Expression des CD95-Liganden (CD95L) ist auf wenige Zellen beschränkt, wie z.B. aktivierte T-Zellen, Makrophagen. CD95L wird streng reguliert und ist nicht auf ruhenden T-Zellen exprimiert. Nach Stimulation des T-Zell-Rezeptor-(TCR) / CD3-Komplexes durch Antigen wird er stark hochreguliert.
  • CD103: Integrin; CD103 wird von intraepithelialen T-Lymphozyten  und von regulatorischen T cells (Tregs) gebildet.  Klinisch-diagnostisch dient es u.a. als Marker für Tumorzellen der Haarzell-Leukämie.

  • CD117: Kit (auch c-Kit) wird v.a. in hämatopoetischen Stammzellen aber auch in multipotenten und myeloischen Vorläuferzellen gefunden. CD117 kann durch seinen Liganden SCF (Stammzellfaktor) aktiviert werden. Kit ist für die Proliferation und Differenzierung von Stammzellen von entscheidender Bedeutung (Hämatopoese und Angiogenese).

  • CD141: Thrombomodulin ist ein Eiweißstoff der in der Endothelzelle als transmembraner Rezeptor für Thrombin fungiert. Thombomodulin reguliert die Gerinnung innerhalb des nicht verletzten Gefäßes.

  • CD152: CTLA-4-Protein, das zur Immunglobulin-Superfamilie gehört. CTLA-4 ist homolog zu CD28 und wird hauptsächlich auf aktivierten CD4+T-Lymphozyten und CD8+ T-Lymphozyten exprimiert und inhibiert die Proliferation der T-Zellen, indem die Expression des IL-2-Rezeptors, damit auch die IL-2 Produktion vermindert wird. In verschiedenen Ansätzen konnte eine Blockade von CTLA-4 durch monoklonale Antikörper (s.u. → Ipilimumab) Tumorwachstum inhibieren (s.a. Melanom, malignes).

  • CD191:  CD191 bezeichnet den C-C Chemokin-Rezeptor Typ 1 (CCR1). CD191 ist ein Mitglied der Beta-Chemokin-Rezeptor Familie, die zu den G-Protein-gekoppelten, transmembranären Chemokin-Rezeptoren gehört. Der CCR1-Rzeptor wird von unterschiedlichen Zellen in unterschiedlicher Dichte exprimiert, so in neutrophilen und eosinophilen Granulozyten, Monozyten, T-Zellen, Osteoklasten.  

  • CD203c  Phänotypisches Markermerkmal basophiler Granulozyten (wird auch unter den Namen PD-Iβ, PDNP3 und gp130RB13-6 geführt).

  • CD203c = multifunktionales Ektoenzym, gehört als ENPP3 zur Gruppe der Ecto-Nucleotid-Pyrophosphatasen - Phosphodiesterasen (ENPPs). Diese spalten Phosphodiester- und Phosphosulfatbindungen von Nukleotiden und hydrolysieren die Nukleotide. CD203c wird sowohl in Uterus-, Prostata-, Gliomzellen sowie in Kolon- und Gallengangskarzinomen nachgewiesen. Im hämatopoetischen System wird CD203c ausschließlich von reifen Basophilen und Mastzellen sowie deren CD34+ Vorläuferpopulation exprimiert. Bei einer Basophilenaktivierung kommt es zu einer deutlichen Erhöhung der CD203c-Expression auf der Zelloberfläche, die mittels geeigneten AK gemessen werden kann (s. Basophilenaktivierungstest; s. a. CD 63).

  • CD206=  Mannose-Rezeptor, ein C-Typ-Lektin, das primär von Makrophagen und unreifen dendritischen Zellen  exprimiert wird. CD206 wird ebenfalls auf humanen Keratinozytyten und dermalen Fibroblasten exprimiert.

  • CD207 = synonym mit  Langerin. Das Protein wird von Langerhans-Zellen, CD103-positiven dendritischen Zellen der Haut und CD8-positiven dendritischen Zellen der Milz exprimiert. 

  • CD280 = Mannose-Rezeptor, ein C-Typ-Lektin, der primär von Makrophagen und unreifen dendritischen Zellen  exprimiert wird. 

Allgemeine Information

CD-Nomenklatur (CD=Akronym für "cluster of differentiation"). Die CD-Antigene werden u.a. auch für immunhistologische Fragestellungen eingesetzt und spielen für die Differenzierung entzündlicher und neoplastischer Infiltrate eine große Rolle. S.u. Immunhistologie.

Literatur
Für Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio Kopernio

  1. Oba J et al. (2011) Expression of CD10 predicts tumor progression and unfavorable prognosis in malignant melanoma. J Am Acad Dermatol 65:1152-1160

Tabellen

           Immunhistologisch anwendbare Marker für B- und T-Zellen

 

Antigen

Klon

Bemerkungen

Formalin/Paraffin

Gefrierschnitt

B-Zellen

CD19

HD37

B-Zell-spezifisch

-

+

CD20

L26

B-Zell-spezifisch

+

+

CD21

1F8

 

+

+

CD22

4KB128

 

-

+

CD23

MHM6

 

-/+

+

CD45RA

4KB5

auch T-Zellen

+

+

CDw75

LN1

 

+

+

CD79

JCB117

B-Zell-spezifisch

+

+

CD10

SS2/36

CALLA

-

+

Kappa

polyklonal

leichte Ketten

-

+

Lambda

polyklonal

leichte Ketten

-

+

unbekannt

VS38c

Plasmazellmarker

+

+

 

T-Zellen

CD2

MT910

 

-

+

CD3

polyklonal

T-Zell-spezifisch

+

+

CD4

MT310

 

-

+

CD5

DK23

 

-

+

CD7

DK24

 

-

+

CD8

C8/144B

 

+

+

CD26

   

-

+

CD43

DF-T1

 

+

+

CD45R0

UCHL1

 

+

+

 

 

 

         Übersicht über immunhistologisch anwendbare Antikörper 

CD-Antigen

Zellen, Struktur, Anmerkungen und Applikationen

CD1a

Zellen: Thymozyten, Langerhanszellen, interdigitierende Zellen, B-Zell-Subtypen

Struktur: Membranglykoprotein (49 kDa)

Anmerkung: CD1a wird in Assoziation mit beta 2-Microglobulin exprimiert. CD1a-Antikörper sind hilfreich bei der Beurteilung der Differenzierung von T-Zellen im Thymus

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD2

Zellen: T-Zellen, NK-Lymphozyten, Thymozyten

Struktur: Transmembranprotein (50 kDa)

Anmerkung: CD2 ist Rezeptor für CD58 (LFA-3) und vermittelt Interaktionen zwischen T-Zellen und Antigen-präsentierenden Zellen. Sehr frühes T-Zell-Antigen.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD3

Zellen: T-Zellen, Thymozyten

Struktur: Komplex von 5 unvariablen Polypeptidketten (25-28, 21, 20, 16 and 22 kDa)

Anmerkung: CD3 ist Teil eines größeren Komplexes, welches den T-Zellrezeptor (TCR) beinhaltet. Eine T-Zell-Aktivierung durch fremdes Antigen wird dem TCR durch den MHC präsentiert.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD4

Zellen: T-Helferzellen, Thymozyten, Monozyten, Makrophagen

Struktur: Transmembranprotein (59 kDa)

Anmerkung: Bindet an MHC Klasse II-Moleküle und ist Korezeptor für MHC Klasse II Antigen-induzierte Aktivierung. Auf Thymozyten häufig koexprimiert mit CD8. CD4+-Lymphozyten sind an der Synthese von Immunglobulinen durch B-Zellen beteiligt. CD4 ist ein Rezeptor für gp120 (Hüllprotein von HIV-1).

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD5

Zellen: T-Zellen, Thymozyten, Untereinheit von B-Zellen

Struktur: Transmembranprotein (67 kDa)

Anmerkung: CD5 ist ein Ligand für CD72, exprimiert auf B-Zellen

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD7

Zellen: T-Zellen, NK-Zellen, Monozyten, Prä-B-Zellen

Struktur: Transmembranprotein (40 kDa)

Anmerkung: CD7 (gp40), zur Immunglobulin-Superfamilie gehörend, wird auch bei akuter lymphatischer Leukämie (T-cell ALL) exprimiert. Sehr frühes T-Zell-Antigen. Die Markerkombination CD3+CD4+CD7- ist pathognomisch für Sézary-Zellen im peripheren Blut.

Applikation: FACS, IHC (G), IF

CD8

Zellen: zytotoxische T-Zellen, NK-Zellen, Thymozyten

Struktur: Transmembranprotein, Disulfid-verbundenes Dimer (32-34 kDa)

Anmerkung: Das CD8-Antigen agiert mit dem TCR als Korezeptor für die MHC-Klasse I Antigenerkennung. Auf Thymozyten häufig koexprimiert mit CD4.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD9

Zellen: Thrombozyten, Monozyten Endothelzellen, Eosinophile, Basophile, aktivierte T-Zellen

Struktur: Transmembranprotein (24 kDa)

Anmerkung: Das CD9-Antigen ist assoziiert mit Integrinen und HLA-DR, daher vermutlich Funktionen in Adhäsion und Signaltransduktion.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD10

Zellen: B- und T-Vorläuferzellen, Granulozyten, verschiedene Zellen epithelialen Ursprungs

Struktur: Transmembranprotein (100 kDa)

Anmerkung: Membran-assoziierte neutrale Endopeptidase. Große Bedeutung als akutes lymphoblastisches Leukämie Antigen (Common acute lymphatic leukemia Antigen [CALLA]).

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD11a

Zellen: B-Zellen, T-Zellen, Monozyten, aktivierte Thrombozyten, Granulozyten, Makrophagen

Struktur: Transmembranglykoprotein (170 kDa)

Anmerkung: Gehört zu den Integrinen, assoziiert mit einer Untereinheit von CD18. LFA-1 (CD11a/CD18) fördert die Adhäsion von Leukozyten zum vaskulären Endothel. Wichtige Liganden von LFA-1 sind die interzellulären Adhäsionsmoleküle (ICAM?s)

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD14

Zellen: Monozyten, Makrophagen, Langerhans-Zellen, dendritische Zellen; auch B-Zellen und Neutrophile

Struktur: Oberflächenmembranprotein (53-55 kDa)

Anmerkung: CD14 wirkt als Affinitätsrezeptor für den Komplex von Lipopolysacchariden (LPS) und LPS-Binding-Protein (LBP).

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD15

Zellen: Granulozyten, Monozyten

Struktur: Kohlenhydrat-Antigen

Anmerkung: CD15 dient als Ligand für Selektine und ist durch eine direkte Lewis X-Lewis X-Interaktion an der Zelladhäsion beteiligt. Exprimiert auf leukämischen Zellen myelo-monozytischer Abstammung, in seltenen Fällen auch bei ALL.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD18

Zellen: Leukozyten, aktivierte Thrombozyten

Struktur: Integrin-ß2-Kette (95 kDa)

Anmerkung: siehe unter CD11a

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD19

Zellen: B-Zellen, nicht auf Plasma-Zellen, auch follikuläre dendritische Zellen

Struktur: Membranglykoprotein (95 kDa)

Anmerkung: CD19 ist beteiligt an der B-Zell-Entwicklung, Aktivierung und Differenzierung. Exprimiert von allen neoplastischen B-Zellen.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD20

Zellen: B-Zellen, nicht auf Plasma-Zellen, in geringer Dichte auch auf T-Zellen

Struktur: Membranprotein (Isoforme 33, 35, 37 kDa)

Anmerkung: CD20 ist beteiligt an der B-Zell-Entwicklung, Aktivierung und Differenzierung. Exprimiert bei ALL, B-Zell-CLL, Haarzellleukämie und Burkitt-Lymphom-Zellen.

Applikation: FACS, IHC (P), IF

CD21

Zellen: B-Zellen

Struktur: Transmembranglykoprotein (145 kDa)

Anmerkung: CD21 ist beteiligt an der B-Zell-Aktivierung und Proliferation. Gehört zur Familie der Komplement regulatorischen Proteine. CD21 ist Rezeptor für Epstein-Barr Virus (EBV)

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD23

Zellen: B-Zellen, Monozyten, follikuläre dendritische Zellen, Eosinophile

Struktur: Transmembranglykoprotein (45 kDa)

Anmerkung: CD23 ist assoziiert mit MHC-Klasse II-Antigen. Niedrig affiner Rezeptor für IgE. Expression wird nach Mitogen- oder Antigen-Aktivierung hochreguliert.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD25

Zellen: aktivierte T- und B-Zellen, regulatorische T-Zellen, aktivierte Monozyten, Makrophagen

Struktur: Glykoprotein (55 kDa)

Anmerkung: CD25 ist der niedrigaffine Rezeptor für IL-2 (IL-2Rα). In Verbindung mit CD122 und CD132 bildet CD25 den hochaffinen IL-2R-Komplex.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD26

Zellen: aktivierte T- und B-Zellen, Makrophagen

Struktur: Glykoprotein (110 kDa)

Anmerkung: Dipeptidylpeptidase IV (Ektoenzym). Die Markerkombination CD3+/CD4+/CD26- ist pathognomisch für Sézary-Zellen im peripheren Blut..

Applikation: FACS, IHC (G), IF

CD27

Zellen: aktivierte B-Zellen, T-Zellen, NK-Zellen, Thymozyten

Struktur: Transmembranglykoprotein (55 kDa)

Anmerkung: CD27 gehört zu den Tumor Nekrose Faktor Rezeptoren (TNFR). Vorwiegend exprimiert von naiven Helferzellen (CD45RA+/CD45RO-)

Applikation: FACS, IHC (G), IF

CD28

Zellen: T-Zellen, Plasma-Zellen, Thymozyten

Struktur: Membranprotein (44 kDa)

Anmerkung: CD28 ist bei der Adhäsion von T-Zellen mit B-Zellen involviert. CD4+-Zellen exprimieren das Antigen häufiger als CD8+ Zellen.

Applikation: FACS, IHC (G), IF

CD30

Zellen: aktivierte T- und B-Zellen, Hodgkin- und Reed-Sternberg-Zellen, anaplastische großzellige Lymphomzellen

Struktur: Transmembranzytokinrezeptor (120 kDa)

Anmerkung: CD30 (Ki-1 Antigen) gehört zu den Tumor Nekrose Faktoren. Das Antigen spielt eine Rolle bei der Regulierung der Funktion, Differenzierung und/oder Proliferation von normalen lymphoiden Zellen.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD31

Zellen: Stammzellen der myeloischen Reihe, Thrombozyten

Struktur: Membranglykoprotein (130 kDa)

Anmerkung: Synonym: Platelet Endothelial Cell Adhesion Molecule 1 (PECAM-1). CD31 ist bei der Migration von Leukozyten durch das Endothel beteiligt. Auch bei der Aktivierung und Aggregation von Thrombozyten involviert.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD34

Zellen: Hämatopoetische Vorläuferzellen, pluripotente Stammzellen, kapilläre Endothelzellen, Knochenmarkstroma-Zellen

Struktur: Transmembranglykoprotein (110 kDa)

Anmerkung: Die höchsten Expressionen von CD34 finden sich auf primitiven Stammzellen. Sie verschwinden graduell bei der Differenzierung und Reifung der Vorläuferzellen. Etwa 60% aller akuten B-lymphoiden Leukämien und 40% der Akuten Myeloischen Leukämien (AML) sowie bis zu 5% der akuten T-lymphoiden Leukämien exprimieren CD34.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD38

Zellen: T- und B-Zellen, Monozyten, Plasmazellen, Thymozyten

Struktur: integrales Membranglykoprotein (45 kDa)

Anmerkung: CD38-Expressionen sind abhängig von Differenzierungs- und Aktivierungszuständen der Zellen. CD38 wird häufig als Marker bei der T- und B-Zellaktivierung verwendet. HIV-Monitoring (CD8/CD38)

Applikation: FACS, IHC (G), IF

CD40

Zellen: B-Zellen, interdigitierende Zellen, Fibroblasten, Makrophagen, follikuläre dendritische Zellen

Struktur: Phosphoglykoprotein (44-48 kDa)

Anmerkung: Bindung von CD40 an CD154 an T-Zellen ermöglicht Wachstum und Differenzierung von B- Zellen.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD43

Zellen: Leukozyten (ruhende B-Zellen schwache, aktivierte B-Zellen starke Expression), Thrombozyten

Struktur: Membranglykoprotein (95-135 kDa)

Anmerkung: Bindung von CD40 an CD154 an T-Zellen ermöglicht Wachstum und Differenzierung von B-Zellen.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD45

Zellen: alle Leukozyten: Lymphozyten, Eosinophile, Monozyten, Basophile, Neutrophile (in absteigender Expressionsdichte)

Struktur: integrales Membranprotein (5 Isoformen 180-220 kDa)

Anmerkung: Leucocyte common antigen (LCA). CD45 ist eine Hauptkomponente der Lymphozytenmembran. CD45-Antikörper hilfreich bei neoplastischen B- und T-Zellen von Non-Hodgkin Lymphomen und Leukämien.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD45RA

Zellen: B-Zellen, naive/ruhende CD4+/ CD8+-Zellen, Monozyten

Struktur: integrales Membranprotein (CD45 Isoform, 220 kDa)

Anmerkung: CD45RA-Antikörper können für funktionelle Differenzierungen von CD4+ und CD8+- Zellen eingesetzt werden.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD45R0

Zellen: Memory CD4+-Zellen, aktivierte T-Zellen, Granulozyten, Monozyten

Struktur: integrales Membranprotein (CD45 Isoform, 180 kDa)

Anmerkung: CD45R0-Antikörper können für funktionelle Differenzierungen von CD4+ und CD8+-Zellen eingesetzt werden.

Applikation: FACS, IHC (P) (G)

CD50

Zellen: alle Leukozyten

Struktur: Membranprotein (120-130 kDa)

Anmerkung: Bekannt auch als Inter-Cellular Adhesion Molecule-3 (ICAM-3) interagiert es mit LFA-1 bei zellulären Adhäsionsvorgängen.

Applikation: FACS, IHC (P)

CD54

Zellen: Endothelzellen, ruhende und aktivierte Lymphozyten und Monozyten

Struktur: Transmembranglykoprotein (90 kDa)

Anmerkung: Bekannt auch als Inter-Cellular Adhesion Molecule-1 (ICAM-1). CD54 ist Ligand für CD11a (LFA-1). CD54 vermittelt die Adhäsion von T-Zellen zu Antigen-präsentierenden Zellen (APC?s) sowie von T-Zell zu T-Zell und T-Zell zu B-Zell-Interaktionen. CD54 ist auch Rezeptor für Rhinoviren.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD56

Zellen: NK-Lymphozyten

Struktur: Membranglykoprotein (140 kDa)

Anmerkung: CD56 wird auch von großen granulären Lymphozyten exprimiert. Das Antigen ist auch auf neuronalen Geweben und einigen Tumoren vorhanden. Bei Aktivierung wird eine höhere Antigendichte gefunden.

Applikation: FACS, IHC (P) (G), IF

CD58

Zellen: Leukozyten, Erythrozyten, Endothelzellen

Struktur: Transmembranglykoprotein (65-70 kDa)

Anmerkung: Bekannt auch als lymphocyte-function associated antigen 3 (LFA-3) und interagierend mit CD2. CD58 ist bei der Adhäsion von Killerzellen und Zielzellen sowie APC?s und T-Zellen involviert.

Applikation: FACS, IF

CD62L

Zellen: B- und T-Zellen, Monozyten, Neutrophile, Eosinophile, NK-Zellen

Struktur: Glykoprotein (75 kDa)

Anmerkung: Synonym: LECAM-1, L-Selektin. CD 62L ist beteiligt am ?homing? der Lymphozyten zu den peripheren Lymphknoten.

Applikation: FACS, IHC (G), IF

CD63

Zellen: Granulozyten, Monozyten, Thrombozyten, Melanomzellen

Struktur: Glykoprotein (40-60 kDa)

Anmerkung: CD63 ist ein intrazelluläres lysosomales Granulaprotein, welches nach Aktivierung von Granulozyten/Endothelzellen zur Zelloberfläche transloziert wird (Aktivierungsmarker). CD63 ist identisch mit ME491, einem Antigen, welches von Melanomzellen exprimiert wird und mit frühen Stadien der Tumorprogression assoziiert ist.

Applikation: FACS, IHC (P)

CD69

Zellen: Leukozyten, Erythrozyten, Endothelzellen

Struktur: Transmembranglykoprotein (65-70 kDa)

Anmerkung: Bekannt auch als lymphocyte-function associated antigen 3 (LFA-3) und interagierend mit CD2. CD69 ist bei der Adhäsion von Killerzellen und Zielzellen sowie APC?s und T-Zellen involviert.

Applikation: FACS, IHC (G), IF

CD95

Zellen: CD4+-, CD8+-T-Zellen, B-Zellen, variabel auch auf Monozyten und Granulozyten, Gewebe

Struktur: Transmembranglykoprotein (40-50 kDa)

Anmerkung Synonyme: Fas, APO-1. CD95 gehört zu den Tumor Nekrose Faktoren und ist für die Apoptose (programmierter Zelltod) hauptverantwortlich. Ligand ist CD 178. CD95 wird bei Aktivierung von Zellen hochreguliert.

Applikation: FACS, IHC (P) (G)

CD99

Wird auf den meisten humanen Gewebe exprimiert. Kortikale Lymphozyten, nahezu allen hämatopoetischen Zellen (mit Ausnahme Granulozyten). Weiterhin bei einem breiten Spektrum an Tumoren (Ewing Sarkom, T-Zell-Lyphom, kalzifizierendes aponeurotisches Fibrom)

CD126

Zellen: aktivierte B-Zellen, CD4+-Zellen, Monozyten, epitheliale Zellen

Struktur: integrales Membranprotein (80 kDa)

Anmerkung: In Verbindung mit CD 130 bildet CD 126 den hochaffinen IL-6 Rezeptor.

Applikation: IHC (G)

CD127

Zellen: T-Zellen, Monozyten, Vorläufer B-Zellen

Struktur: Membranglykoprotein (75-80 kDa)

Anmerkung: Synonym: IL-7 Rezeptor-alpha. Die Rezeptorexpression wird nach Aktivierung herunterreguliert. CD127 spielt eine wichtige Rolle bei der Proliferation und Differenzierung von T-Zellen.

Applikation: FACS

CD130

Zellen: aktivierte B-Zellen, EBV-transformierte B-Zellen (hohe Expression), viele Zelltypen (niedrige Expression)

Struktur: Transmembranglykoprotein (130 kDa)

Anmerkung: In Verbindung mit CD 126 bildet CD 130 den hochaffinen IL-6 Rezeptor.

Applikation: FACS

CD134

Zellen: aktivierte CD4+-Zellen, viral stimulierte CD4+-Zellen (hohe Expression)

Struktur: Transmembranglykoprotein (35 kDa)

Anmerkung: CD 134 gehört zu den Tumor Nekrose Faktoren. CD 134 ist für die klonale Expansion von CD4+-Zellen und für die Ausbildung von Memory T-Zellen mitverantwortlich. CD 134 scheint auch bei T-Zell-Adhäsionsvorgängen beteiligt zu sein.

Applikation: FACS, IHC (G)

CD154

Zellen: aktivierte CD4+-Zellen, auch Basophile, Mastzellen

Struktur: Transmembraprotein (32 kDa)

Anmerkung: CD 154 gehört zu den Tumor Nekrose Faktoren. CD 154 übernimmt regulatorische Aufgaben bei der T- und B-Zell Funktion.

Applikation: FACS

CD178

Zellen: aktivierte T-Zellen, NK-Zellen

Struktur: Membranprotein (40 kDa)

Anmerkung: Synonym: FAS Ligand (FasL). CD 178 gehört zu den Tumor Nekrose Faktoren. Die Bindung von CD 178 an seinen Rezeptor CD 95 induziert Apoptose.

Applikation: FACS, IHC (P)

CD184

Zellen: hämatopoetische Zellen, dendritische Zellen

Struktur: Transmembran-Oberflächenrezeptor

Anmerkung: Chemokin-Rezeptor. Synonyme: CXCR4, Fusin. Natürlicher Ligand von SDF-1. CD 184 ist ein essenzieller Kofaktor für die Fusion und den Eintritt von T-Zell-lymphotropischen HIV-1-Viren in CD4+-T-Zellen.

Applikation: FACS, IHC (P)

CD191

CD191 bezeichnet den C-C Chemokin-Rezeptor Typ 1 (CCR1).

Zellen:  Der CCR1-Rzeptor wird von unterschiedlichen Zellen in unterschiedlicher Dichte exprimiert, so in neutrophilen und eosinophilen Granulozyten, Monozyten, T-Zellen, Osteoklasten. 

CD195

Zellen: T-Zellen, Monozyten

Struktur: Glykoprotein (45 kDa)

Anmerkung: Chemokin-Rezeptor. Synonym: CCR5. Wichtiger Rezeptor für RANTES und Kofaktor für Makrophagen-trophische HIV-Stämme.

Applikation: FACS, IHC

CD209

Zellen: dendritische Zellen

Struktur: Transmembranlektin (44 kDa)

Anmerkung: Synonym: dendritic cell-specific-intracellular adhesion molecule 3 (ICAM-3)-grabbing non-integrin (DC-SIGN). CD209 spielt eine Schlüsselrolle als Rezeptor für verschiedene Liganden wie z.B. ICAM-2, ICAM-3, HIV-1 gp120.

Applikation: FACS, IHC (G)

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024