Definition
Getrockentes Kraut der Mistel. s.a. Mistelpräparate.
Die Qualität ist im Deutschen Arzneibuch (DAB) festgelegt.
HMPC: weder als well-established use noch als traditional-use einzustufen
ESCOP: nicht bearbeitet.
Kommission E-Monographie: degenerativ entzündlichen Gelenkerkrankungen durch Auslösung cuti-visceraler Reflexe nach Setzen lokaler Entzündungen durch intrakutane Injektionen; zur Palliativtherapie im Sinne einer unspezifischen Reiztherapie bei malignen Tumoren, kein wissenschaftlicher Beleg.
Erfahrungsheilkunde: Grenzwerthypertonie, Arterioskleroseprophylaxe, Schwindelgefühl, Blutandrang im Kopf.
Wirksamkeit nach aktuellen wissenschaftlichen Studien noch immer umstritten.
Wirkungsspektrum
Datenlage nach evidenzbasierter Medizin nicht ausreichend für degenerativ-entzündliche Gelenkerkrankungen. Palliativtherapie bei Tumorerkrankungen: Immunmodulierend, ztytostatisch, Endorphinausschüttung, Schmerzlinderung, Verbesserung des Allgemeinbefundens
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Unerwünschte Wirkungen
Je nach Wirtsbaum mehr oder weniger giftig - Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerz, pektanginöse Beschwerden, Kreislaufstörungen, allergische Reaktionen, Rötung der Einstichstelle, Lymphknotenschwellungen, selten systemische Nebenwirkungen.
Kontraindikation
Überempfindlichkeit gegen Eiweiße, chronische-progrediente Infektionen, Überempfindlichkeit gegen Mistel, akut entzündliche, fieberhafte Erkrankungen, Hyperthyreose, Cave Hirndrucksteigerung bei zentralnervösen Metastasen.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir 
Kopernio
Kopernio- Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 160-161
- https://arzneipflanzenlexikon.info/mistel.php
- https://www.awl.ch/heilpflanzen/viscum_album/mistel.htm
Prof. Dr. med. Peter Altmeyer
Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles