Melaleuca alternifolia

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 10.12.2024

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Synonym(e)

Teebaumöl

Definition

Schon lange wird Teebaumöl äußerlich zur Behandlung von Wunden und Infekten eingesetzt.

HMPC -Monographie: Traditional-use: Kleine, oberflächliche Wunden, Insektenstiche, kleine Furun­kel, Akne, bei Hautreizungen,  Fußpilz, Juckreiz und leichten Mundschleimhautentzündungen
ESCOP-Monographie: Bakterielle und mykologische Infektionen der Haut, Furun­kulose, Fußpilz, Nagelpilz. Auch  zur Eradikation von MRSA (Multiresistenter Staphylococcus aureus) bei Krankenhausaufenthalten;  tri­chomonale Scheidenentzündung, vaginale Candidiasis und Cervicitis.
Kommission E: keine Monographie

Unerwünschte Wirkungen

Hautreaktionen: stechender Schmerz, Jucken, Brennen, Reizung, Hautrötungen,  allergische Reaktionen.

Kontraindikation

Inhalation, interne Therapie, Schwangerschaft und Stillzeit bei fehlender Datenlage, ebenso Kinder unter 12 Jahre

Hinweis(e)

Lichtgeschützt und temperiert aufbewahren um die Oxidation zu reduzieren. Neben den im Handel erhältlichen Teebaumöl-haltigen Kosmetikprodukten ist 5% Teebaumöl in Vaseline ein preisgünstiges, pharmazeutisch stabiles Präparat.

Im NRF oder anderen gebräuchlichen Formelsammlungen sind keine Teebaumölrezepturen mehr enthalten.

Nicht oral oder als Inhalation anwenden.Nicht in Augen oder Ohren anwenden.

Merke! Von Teebaumölmischungen mit ätherischen pflanzlichen Ölen, z.B. Oleum origani cretici, wie es im Ergänzungsbuch zum Deutschen Arzneibuch 6. Ausgabe aus dem Jahr 1926 (!!) aufgeführt ist, wird abgeraten, da viele ätherische Öle nicht in pharmazeutisch einwandfreier Qualität verfügbar sind und daher in Apotheken nicht verwendet werden dürfen. Zur Herstellung von Teebaumölgemischen kommen in pharmazeutischer Qualität nur in Frage: Oleum amygdalae, Oleum olivarum, Oleum Avocado.

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