Synonym(e)
Definition
Der volkstümliche Begriff "Teebaum" bezeichnet eine Reihe von 150 Strauch- und Baumsorten, die zu den Myrtengewächsen gehören. Der Name "tea tree" wurde von dem englischen Botaniker Josef Banks geprägt, der 1770 Kapitän Cook auf seinen Entdeckungsreisen nach Australien begleitete. Da echter Tee nicht vorhanden war, braute die Schiffsbesatzung aus den dort wachsenden Sträuchern und Bäumen ein Ersatzgetränk, daher der Name "Teebäume". Der australische Teebaum ist ein bis zu 7 m hoch wachsender Baum mit papierähnlicher, weißer Rinde. Die Pflanze ist außerordentlich widerstandsfähig und krankheitsresistent.
Phytotherapeutisch werden das ätherische Öl (Melaleucae aetheroleum - Teebaumöl), das aus Blättern und Zweigspitzen durch Wasserdampfdestillation gewonnen wird, verwendet.
Allgemeine Information
Melaleuca alternifolia ist neben anderen M.-Arten Stammpflanze von Melaleucae aetherolum dem Teebaumöl. Alle 15-18 Monate werden die Blätter und Zweigspitzen geerntet und über Wasserdampf destilliert. Hierbei setzt sich eine wasserlösliche, hellgelbe, ölige Substanz, das ätherische Öl (Melaleucae aetheroleum - Teebaumöl) ab. Dieses findet zunehmend Einsatz in naturheilkundlichen Produkten und in der Komplementärmedizin. S.u. Teebaumöl.
Vorkommen
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Hausen BM, Vieluf K (1997) Allergiepflanzen, Pflanzenallergene. Ecomed Verlag, Landsberg/München, S. 183-187
- Koh et al. (2002) Tea tree oil reduces histamine-induced skin inflammation. Br J Dermatol 147: 1212-1217
- Angerstein JH (1997) So heilen Teebaumöle. Midena, München
- https://www.ema.europa.eu/en/medicines/herbal/melaleucae-aetheroleum
- https://arzneipflanzenlexikon.info/index.php?de_pflanzen=124