Lipoatrophie, lokalisierte nach Glucocorticosteroid-Injektionen T88.7

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Fettgewebeschwund; Fettgewebsatrophie; Glukokortikosteroid-Lipodystrophie; Kortisonatrophie; Lipatrophie; lokalisierte Lipatrophie; lokalisierte Lipatrophie nach Medikamenten; lokalisierte Lipodystrophie; Steroidatrophie

Definition

Meist reversible Atrophie von Cutis und Subkutis nach Injektion von Glukokortikoid-Kristall-Suspension; selten auch nach Applikation von fluorierten Glukokortikosteroiden im Okklusivverband. Auch eine pankreatische Pannikulitis heilt unter einer laoklisierten Fettgewebsatrophie ab.  

Ätiopathogenese

Vor allem bei Kombinationen von Glukokortikoidinjektionen mit Druck, z.B. bei der Keloid-Behandlung auftretend, in einigen Fällen scheint eine stärkere Kristallsuspensionsdichte bei fehlerhafter Injektionstechnik (zu tief bei intradermaler bzw. zu hoch bei intramuskulärer Injektion) eine Rolle zu spielen.

Manifestation

Fast ausschließlich bei Frauen oder Mädchen, seltener bei männlichen Jugendlichen zu beobachten.

Lokalisation

Ort der Injektionen, meist Oberschenkel, Gesäß oder Oberarm.

Therapie

Abwartend. Meist Rückbildung innerhalb von 1–3 Jahren. Residuale Hautatrophie mit Hypopigmentierung und Teleangiektasien.

Verlauf/Prognose

Meist Rückbildung innerhalb von 1–3 Jahren.

Literatur
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  1. Süss R et al. (1992) Hautatropie nach intraläsionaler Glukokortikoisteroidinjektion unter dem Bild der lineären zirkumskripten Sklerodermie. Akt Dermatol 18: 247–248

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