Lipoatrophie, lokalisierte nach Injektionen T88.7

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles, Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Insulin-Lipoatrophie; Lipodystrophie

Definition

Nebenwirkung im Bereich der Insulin-Injektionsstellen bei Diabetikern mit teilweise massiven Hautatrophien 6 Monate bis 2 Jahre nach Beginn der Insulinreaktion. Lipoatrophien sind nicht nur kosmetisch störend, sondern können auch die Absorptionskinetik des Insulins beträchtlich stören und Hyper- oder Hypoglykämien hervorrufen.

Ätiopathogenese

Vor allem auftretend bei Anwendung von Insulinen mit saurem pH-Wert. Auch in Insulin enthaltene Eiweißverunreinigungen sind als Ursache denkbar. Weiterhin werden lokalisierte medikamentöse Lipatrophien nach Injektionen von Glukokortikoiden und von  MS-Mitteln (Glatiramerazetat - regelmäßige Nebenwirkung bei Frauen) beobachtet.   

Manifestation

Vor allem bei Frauen und Kindern auftretend.

Lokalisation

Injektionsstellen, ausnahmsweise auch fern der Injektionsstellen.

Therapie

Wechselnde Injektionsstellen. Wechsel des Insulinpräparates. Verwendung eines neutralen Insulins oder eines Monokomponent-Insulins. S.a.u. Insulinlipom.

Verlauf/Prognose

Spontane Rückbildung innerhalb von Jahren.

Literatur
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  1. Balak DM et al.(2012) Cutaneous adverse events associated with disease-modifying treatment in multiple sclerosis: a systematic review. Mult Scler 18:1705-1717
     

Verweisende Artikel (1)

Insulin-Lipoatrophie;

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