Definition
Antirheumatikum mit schwach analgetischer und antipyretischer Wirkung. S.a.u. Antiphlogistika, nichtsteroidale.
Indikation
Chronische Polyarthritis (rheumatoide Arthritis), juvenile chronische Arthritis, Arthrosen, Bechterew-v.-Strümpell-Marie-Krankheit, akute Affektionen des Bewegungsapparates, Gichtanfall, Lumbalgien. Verstauchungen, Zerrungen. Postoperative Schmerzen, Entzündungen, Schwellungen, Dysmenorrhoe.
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Dosierung und Art der Anwendung
- Erwachsene: 2-3mal/Tag 25-50 mg p.o., bei Bedarf langsame Dosiserhöhung. Empfohlene Höchstdosis: 200 mg Indometacin/Tag. Die Kapseln oder Suspension stets mit der Mahlzeit einnehmen.
- Kinderdosierung: Kinder ab 2 Jahren initial, verteilt auf 2-3 Gaben, 1-3 mg/kg KG/Tag. Diese Dosis kann in wöchentlichen Abständen auf eine Tageshöchstdosis von 4 mg/kg KG oder bis zu 150 bis 200 mg/Tag gesteigert werden, je nachdem, welche die niedrigere Tagesdosis von beiden ist. Nach Besserung der Symptome Reduzierung auf die niedrigst mögliche Erhaltungsdosis.
Unerwünschte Wirkungen
Sehr häufig oder häufig gastrointestinale Beschwerden wie Gastritis, Flatulenz, Dyspepsie sowie Kopfschmerzen, Benommenheit, Schläfrigkeit, Erschöpfung.
Seltener Exantheme, angioneurotisches Ödem, Petechien oder Ekchymosen, Purpura, Alopezie, erhöhte Transaminasen.
Wechselwirkungen
Erhöhte Toxizität von Ciclosporin, antihypertensive Krisen unter Phenylpropanolamin, erhöhte Plasmaspiegel von Indometacin mit Probenecid, verzögerte Elimination von Penicillin. Furosemid beschleunigt die Indometacin-Ausscheidung.
Kontraindikation
Analgetika-NSAR-Intoleranz (z.B. Asthma bronchiale, Hautreaktionen). Kinder unter 2 Jahren. Induzierbare Porphyrie.