Definition
Proteine, die als Signalgeber von Zelle zu Zelle übertragen werden und damit Informationen weiterleiten. Wachstumsfaktoren regeln versch. intrazelluläre Prozesse i.S. von "Signal-Proteinen" und spielen insbesondere eine Rolle bei der Zellproliferation. Die Signalübermittlung erfolgt in der Regel über eine Bindung des Wachstumsfaktors an einen spezifischen Rezeptor in der Zellmembran. Wachstumsfaktoren werden entweder sezerniert, also von Zellen in die Umgebung abgegeben, oder sind membranständig. Um ihre Wirkung entfalten zu können, benötigen Wachstumsfaktoren einen spezifischen Rezeptor. Dieser Rezeptor erzeugt bei Bindung an seinen Liganden im Inneren der Zelle ein Signal, das zu Aktivierung oder Abschaltung von Genen führt. Ein typisches Beispiel für die Wirkungsweise von Wachstumsfaktoren ist die Angiogenese oder der Ablauf der epithelialen Proliferation z.B. bei der Psoriasis (hier spielen die durch Th-17 Lymphozyten produzierte Interleukine 17(IL-17) und 22 (IL-22) eine bedeutende Rolle für die Keratinozytenhyperplasie).
Einteilung
Eine Vielzahl von Wachstumsfaktoren mit unterschiedlichen Signalinduktionen sind heute bekannt. Hierzu gehören u.a.:
- Familie der EGF-Faktoren "EGF=Epidermal Growth Factor": s.a.u. EGF-Rezeptoren
- Fibroblast Growth Factor (FGF): 2 Hauptformen: basischer und saurer Fibroblastenwachstumsfaktor
- Granulocyte-Macrophage Colony Stimulating Factor (GM-CSF)
- Hepatocyte Growth Factor ( HGF)
- Insulin-like Growth Factor (IGF)
- Interleukin-1B, -8 (IL-1B, IL-8); IL-17, IL-22: s.a. Interleukine
- Nerve Growth Factor (NGF)
- Platelet-Derived Growth Factor (PDGF)
- Connective Tissue Growth Factor (CTGF)
- Transforming Growth Factor (TGF) s.u. TGF-beta
- Vascular Endothelial Growth Factor ( VEGF): s.a. Angiogenese.