Definition
- Physiologisches zelluläres Gen (C-MYC), dessen kodiertes Produkt, das C-Myc-Protein zuerst beim Burkitt-Lymphom entdeckt wurde. C-MYC ähnelt dem bereits zuvor bekannten, namensgebenden viralen Myelocytomatose-Onkogen (V-MYC, virales MYC). Das von MYC kodierte Protein C-Myc gehört zu den Transkriptionsfaktoren und reguliert die Expression von etwa 15 % aller menschlichen Gene. MYC ist somit ein Protoonkogen.
- MYC wird durch eine große Anzahl von Faktoren wie z.B. EGF (s.u. Wachstumsfaktoren) durch den MAP-Kinasen-Signalweg aktiviert. Eine mutierte Version von MYC wird in vielen Tumorzellen nachgewiesen. Diese Genmutation kann zu einer übermäßigen Expression des Proteins C-Myc führen und damit zu einer unregulierten Aktivierung zahlreicher Gene, die zu Zellproliferationen führen. Versch. Leukämiearten sind durch eine Translokation des MYC-Gens charakterisiert (t(8:14)).