Synonym(e)
Definition
Spiraeae ulmariae flos/-herba, auch Mädesüßblüten oder –kraut genannt, ist eine Droge, die in pflanzlichen Arzneimitteln als unterstützende Therapie bei Erkältungskrankheiten und zur Behandlung leichter Gelenkschmerzen, eingesetzt wird.
HMPC-Monographie: Traditional-use: Erkältungskrankheiten, Gliederschmerzen
ESCOP-Monographie: Erkältungen, leichte Gelenkschmerzen, Steigerung der Wasserausscheidung
Inhaltsstoffe
Mädesüßblüten bzw. –kraut enthält ätherisches Öl mit circa 75 % Salicylaldehyd, Phenylglykoside, Benzylalkohol, bis zu 5 % Flavonoide (darunter Spriaeosid und andere Quercetinderivate) und Gerbstoffe.
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Anwendungsgebiet/Verwendung
Mädesüßblüten bzw. –kraut werden als unterstützende Therapie bei Erkältungskrankheiten und zur Behandlung leichter Gelenkschmerzen eingesetzt.
Dosierung
Die Tagesdosis liegt bei 2,5 bis 3,5 g Mädesüßblüten bzw. 4 bis 5 g Mädesüßkraut. Die zerkleinerte Droge kann in Form von Teeaufgüssen mehrmals täglich eingenommen werden.
Kontraindikation
Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber Salicylat sollte von einer Einnahme abgesehen werden. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, Schwangerschaft und Stillzeit: Keine Daten
Hinweis(e)
Mädesüßblüten haben eine stärkere Wirkung als das Kraut, da sie wesentlich mehr Salicyladehyd und Salicylsäuremethylester enthalten.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- Santoro D et all. (2018) Evaluation on the effects of 0.1% Peumus boldus leaf and Spiraea ulmaria plant extract combination on bacterial colonization in canine atopic dermatitis: A preliminary randomized, placebo controlled, double-blinded study. Res Vet Sci 118:164-170.
- Schilcher H (Hrsg.) in, Leitfaden Phytotherapie, Urban & Fischer Verlag (2016) München, S. 208 f.
- https://www.ema.europa.eu/en/documents/herbal-monograph/final-community-herbal-monograph-filipendula-ulmaria-l-maxim-flos-first-version_en.pdf
- https://arzneipflanzenlexikon.info/maedesuess.php
- Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 150-151