Mädesüß

Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 22.11.2024

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Synonym(e)

Bartgeist; Federblume; Geißbart; Johanniswedel; Krampfkraut; Scharlachkraut; Spierblume; Spierstaude; Stolzer Heinrich; Sumpfkraut; Wiesengeißbart; Wiesenkönigin; Wurmkraut, Ziegenbart

Definition

Verbreitung Großbritannien, nördlichen Sibirien,  der östlichen Mongolei bis Kleinasien, in ganz Europa mit Ausnahme im tiefen Süden.

Die Pflanze ist eine 50 bis 150 cm hohe Staude mit lang gestielten, unpaarig gefiederten Blätter und kleinen, cremeweißen, süßlich duftenden Blüten. Blütezeit ist Juni bis August.

 

Mädesüß enthält Methylester der Salicylsäure. Diese wurde aus der Pflanze im Jahre 1853  zum ersten Mal von Karl Jacob Löwig isoliert und Spiersäure, entsprechend der Herkunft aus Spiraea ulmaria, bezeichnet. Diese Spiersäure, also Salicylsäure fand in Grammdosen Anwendung bei Gelenk­rheuma. Später erfolgte die chemische Veränderung des Moleküls zur Steigerung der Wirkung und besserer Verträglichkeit. Im Jahre 1897 gelang der Firma Bayer die Synthese von Acetylsalicylsäure, bekannt als  Aspirin®. A steht für Acetyl und spir für Spiersäure, also dem früheren Namen für Salicylsäure.

Phytopharmakologisch verwendet werden Verwendet werden die  getrockneten Blüten, Stängeln und Blättern (Mädesüßkraut - Filipendulae ulmariae herba), v.a. die Blüten: Spiraeae ulmariae flos.

Inhaltsstoffe

Phenolglykoside: Glykoside von Salicylsäuremethylester und Salicylaldehyd, Flavonoide und Gerbstoffe

Literatur
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  1. Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 150-151
  2. https://arzneipflanzenlexikon.info/maedesuess.php
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