Eosinophilie D72.1

Zuletzt aktualisiert am: 22.08.2024

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Synonym(e)

Hämatoeosinophilie

Definition

Eosinophilie ist definiert als eine erhöhte Eosinophilenkonzentration im peripheren Blut.

  • Eosinophilenzahlen von > 500/μl entsprechen einer schwachen Eosinophilie
  • Eosinophilenzahlen von 1500/μl entsprechen einer moderaten Eosinophilie
  • Eosinophilenzahlen von > 5000/μl entsprechen einer schweren Eosinophilie.

Die Ursachen hierfür sind heterogen und erfordern die Differenzierung zwischen einer:

  • primären Eosinophilie aufgrund einer hämatologischen Neoplasie, z.B. einer Eosinophilenleukämie (CEL)
  • einer sekundären Eosinophilie
  • einer reaktiven Eosinophilie, z.B. verursacht durch parasitären Befall oder allergische Reaktionen
  • einer ideopathischen Eosinophilie (Hypereosinophilie-Syndrom- HES).

Im Falle einer Eosinophilenleukämie (chronische eosinophile Leukämie - CEL-NOS) liegt die persistierende Eosinophilie in der klonalen Proliferation eines eosinophilen Vorläufers begründet.

Innerhalb der WHO-Hauptkategorie ist die CEL-NOS der Gruppe der myeloproliferativen Neoplasien (MPN) zugeordnet und lässt sich durch eine Eosinophilenkonzentration > 1500/μl, den Nachweis klonaler zytogenetischer oder molekulargenetischer Marker und den Ausschluss der folgenden Kriterien diagnostizieren:

Literatur
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  1. Wozel G (2007) Eosinophilie Dermatosen. Hautarzt 58: 347-360

Disclaimer

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