Definition
Sehr schmerzhaftes, meist frisch aufgetretenes Ulcus cruris bei akuter Thrombophlebitis.
Klinisches Bild
Frisches, meist kleines, stark sezernierendes Ulkus in hochroter, entzündlich veränderter Umgebung. Hier sind derbe, überwärmte Stränge als Ausdruck der akuten Venenentzündung nachweisbar. Starke, auch nachts andauernde Schmerzen im ganzen Bein.
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Therapie allgemein
Mobilisation: 3mal/Tag 30 Minuten nächtliche Hochlagerung der betroffenen Extremität.
Merke! Bei Thrombophlebitis ist die Immobilisation des Patienten kontraindiziert!
Externe Therapie
Kompressionstherapie mit elastischen Kurzzugbinden (z.B. Pütter-Verband), am Oberschenkel selbstklebende Kompressionsverbände (z.B. Acrylastic, Tricoplast).
Interne Therapie
- Antiphlogistika wie Acetylsalicylsäure (z.B. ASS) 3mal/Tag 500-1000 mg p.o., Diclofenac (z.B. Voltaren) 2mal/Tag 50 mg, Indometacin (z.B. Indomet-ratiopharm Supp.) 1-2mal/Tag 1 Supp.
- Bei Bettlägerigkeit: Kompressionstherapie, Low-dose-Heparinisierung, stadiengerechte Ulkustherapie (s. unter Wundbehandlung).
Operative Therapie
Wenn möglich Stichinzision in LA (z.B. Chloräthyl-Vereisung) und Expression des Thrombus.
Verweisende Artikel (1)
Ulcus cruris venosum;Weiterführende Artikel (10)
Acetylsalicylsäure; Antiphlogistika; Heparin; Indometacin; Kompressionstherapie; Kurzzugbinden; Lokalanästhesie; Ulcus cruris (Übersicht); Ulkus der Haut (Übersicht); Wundbehandlung;Disclaimer
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