Ketotifen

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles, Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

Antiallergikum, Histamin- und Serotoninantagonist bei gleichzeitiger Hemmung der Mediatorfreisetzung.

Halbwertzeit

0,7 h

Indikation

Chronische Urtikaria, Asthma bronchiale.

Dosierung und Art der Anwendung

Einschleichende Dosierung mit 1mal/Tag 1 mg p.o. in den ersten 3-4 Behandlungstagen, dann 2mal/Tag 1 mg, ggf. Steigerung bis auf 2mal/Tag 2 mg p.o.

Unerwünschte Wirkungen

Dyspnoe, Übelkeit, Mundtrockenheit, Miktionsstörungen, allergische Reaktionen, RR-Abfall, Tachykardie, Müdigkeit, Einschränkung des Reaktionsvermögens, Kopfschmerzen, Schwindel, Gewichtszunahme.

Wechselwirkungen

Alkohol, Antihistaminika, Hypnotika und Sedativa verstärken die sedierende Wirkung. Sulfonylharnstoffe führen zu einer Thrombopenie.

Kontraindikation

Schwangerschaft, Stillzeit, Paragruppen-Allergie (Sirup), Status asthmaticus.

Präparate

Ketof, Ketotifen-ratiopharm, Zaditen, Zaditen ophtha, Zatofug

Patienteninformation(en)

Merke! Die Wirkung von Ketotifen tritt frühestens nach 8-12 Wochen ein. Die Pat. sind auf die Einschränkung des Reaktionsvermögens hinzuweisen!

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