Definition
Zur Umstimmungs- und Ordnungstherapie gehörendes Verfahren, bei dem Reflexzonen im Bereich des Fußes durch eine spezielle Grifftechnik hyperämisiert werden.
Allgemeine Definition
Entsprechend dem Körperzonenraster nach Fitzgerald ist die Fußsohle in entsprechende Reflexzonen eingeteilt. Hierbei gibt es 10 Längszonen und 3 Querzonen: Kopf und Hals im Bereich der Zehen, Thorax und Oberbauch im Bereich des Mittelfußes und ab der Taille abwärts im Fußwurzelbereich. Die Reflexzonentherapie am Fuß kann sowohl als Mono- wie auch als Kombinationstherapie eingesetzt werden. Wissenschaftliche Studien zur Belegung der Wirkung stehen zurzeit noch aus.
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Indikation
- Dermatologische und allergologische Indikationen sind v.a. Lymphödeme, Sinusitis, Rhinitis allergica, Asthma bronchiale, Urtikaria, atopische Dermatitis.
- Außerdem u.a. bei Zervikal- und Lumbalsyndrom, muskulären Verspannungen, funktionellen Störungen unterschiedlicher Organe, z.B. Verdauungsbeschwerden: Meteorismus, Oberbauchsyndrom, Obstipation, Dysmenorrhoe, aber auch Schlafstörungen, Bulimie, Schmerzzustände wie Trigeminusneuralgie, Zahnschmerzen, Kopfschmerzen unterschiedlicher Genese.
Durchführung
- Diagnostik: Als diagnostisches Verfahren werden die einzelnen Zonen inspiziert und palpiert. Es zeigen sich in den dem erkrankten Organ zugeordneten Zonen Schmerzhaftigkeit und vegetative Überreaktionen.
- Therapeutisch wird die Fußreflexzonentherapie als Behandlungspaket von 10 ± 4 Sitzungen durchgeführt. Die einzelne Behandlung sollte etwa 2-25 Minuten betragen, 2-3mal/Woche sollte behandelt werden. Je nach Akuität der Erkrankung wird die Intensität und Rhythmik der Griffe variiert.
Kontraindikation
Akute Phlebitis oder Lymphangitis, Infektionen, Aneurysmata, akute rheumatische Erkrankungen, M. Sudeck im Bereich des Fußes, Psychosen, Autoimmunerkrankungen, Z.n. Organtransplantation.