Rheumaknoten M06.30

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Noduli rheumatici; Rheumatoid nodules

Definition

Zum so genannten Rheumatismus nodosus gehörende Knoten und Knötchen, die bei 20% der Patienten mit chronischer Polyarthritis (rheumatoide Arthritis), meist bei schweren Verlaufsformen, gelegentlich aber ohne Gelenkerscheinungen auftreten.

Lokalisation

Vor allem Ulnarbereich, Ellbogen, Hände, Fingerrücken, Retroaurikularregion (auch über den Ohren) sind befallen.

Klinisches Bild

Indolente, hautfarbene, erhabene, harte, subkutan oder in den Weichteilen gelegene, bis über haselnussgroße, evtl. ulzerierte Knoten.

Labor

Häufig positive Rheumafaktoren oder positive antinukleäre Faktoren.

Histologie

In der tiefen Dermis und im angrenzenden subkutanen Fettgewebe imponieren landkartenartige Areale mit homogener, eosinophiler Degeneration des kollagenen Bindegewebes (fibrinoide Nekrose), gruppierten Kernresten, gelegentlich auch Kalkmaterial sowie die fibrinoide Nekrose umgebende, palisadenartig angeordneten Histiozyten und Riesenzellen.

Therapie

Behandlung der Grundkrankheit, ggf. Exzision oder Glukokortikoid-Kristallsuspension intrafokal mit Triamcinolonacetonid (z.B. Volon A 1:3 verdünnt mit Lokalanästhetika, z.B. Scandicain).

Verlauf/Prognose

Mögliche Perforation bei längerem Bestand.

Disclaimer

Bitte fragen Sie Ihren betreuenden Arzt, um eine endgültige und belastbare Diagnose zu erhalten. Diese Webseite kann Ihnen nur einen Anhaltspunkt liefern.

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