Synonym(e)
Definition
Akronym für "Angiotensin converting enzyme". Verlaufsparameter zur Beurteilung der Krankheitsaktivität einer Sarkoidose. ACE ist u.a. erhöht bei Sarkoidose, Hyperthyreose, HIV-Infektion, chronischen Lungenerkrankungen, Plasmozytom, Speichererkrankungen. ACE ist im Lungenkreislauf in besonders hoher Konzentration vorhanden.
Allgemeine Information
Enzym, das zur Gruppe der Angiotensine (Peptidhormone) gehört. Hierbei handelt es sich um Gewebehormone des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems. ACE ist für die Aufrechterhaltung des Blutdruckes und für die Regelung des Wasser-Elektrolyt-Haushaltes von großer Bedeutung (s.a. Kallikrein).
ACE hat die Eigenschaften einer Peptidase und wandelt innerhalb des Renin-Angiotensin-Systems das Peptid und Prohormon Angiotensin I (wahrscheinlich biologisch inaktives Decapeptid) in das Hormon Angiotensin II um. Dieses wirkt stark gefäßverengend (vasokonstriktorisch). ACE erhöht auf diese Weise indirekt den Blutdruck.
Folglich werden ACE-Hemmer (diese hemmen kompetitiv ACE) in großem Umfang zur Behandlung der arteriellen Hypertonie eingesetzt.
Weiterhin spaltet ACE Substanz P (s.u. Pruritus), beta-Endorphine und andere Peptide, die die Funktionen von Langerhanszellen und T-Lymphozyten modulieren (hemmender Einfluss auf die kontaktallergische Reaktion!).
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Hinweis(e)
Bei dem ACE-Polymorphismus handelt es sich um einen "insertion/deletion" (I/D)-Polymorphismus. Die zirkulierende Menge an Enzym ist bei dem I-Polymorphismus gering. Es besteht offenbar bei Trägern dieses Polymorphimus ein erhöhtes Risiko an Kontaktallergien.
Der ACE-Normwert: 8-28 mU/ml.
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- Schnuch A (2013) Genetics of contact allergy. Hautarzt 62: 732-738