Lichen planus mucosae: weiße Papeln und Plaques der Wangenschleimhaut, die sich an der Zahnschlussleiste verdichten. Vereinzelt auch spritzerartige weißliche Papeln. Die Schleimhautveränderungen bestehen seit wenigen Monaten und traten im Rahmen eines exanthematischen Lichen planus auf.
Lichen planus mucosae: eher punktuelle weiße oder opale Papeln der Wangenschleimhaut. Die Schleimhautveränderungen bestehen seit 6 Monaten und verursachen keine wesentlichen Beschwerden. Sie werden als Erthabenheiten mit der Zunge ertastet.
Lichen planus mucosae. Die histologischen Veränderungen sind mit denen des LP der Haut weitgehend identisch. Dichtes lichenoides Infiltrat (Epitheliotropie meist nicht so deutlich ausgeprägt wie bei Lichen planus der Haut) ganz überwiegend aus Lymphozyten; kompakte Orthohyperkeratose mit geringer Parakeratose.
Glossitis rhombica mediana: Chronisch stationärer, seit der Geburt bestehender, schmerzloser, leicht erhabener, scharf begrenzter, roter Knoten in der Mitte des Zungenrückens bei einem 50-jährigen Patienten.
Abszess. Parodontalabszess. Akuter, seit 14 Tagen bestehender, 0,8 cm großer, stark druckdolenter, prall elastischer, zystischer, glatter Knoten der palatinalen marginalen Schleimhaut im Bereich des zweiten Prämolaren und des ersten Molaren. Die Sondierungstiefe betrug palatinal am ersten Molaren 11 mm. Nach Inzision sofortige Besserung der Beschwerden.
Hyperplasie, fokale epitheliale. Bei der 34-jährigen türkischen Patientin bestehen seit etwa 6 Monaten mehrere flache Papeln im Bereich der Schleimhautseite von Unter- und Oberlippe. Histologisch zeigte sich das Bild eines benignen Akanthoms mit Merkmalen der Virusgenese. In der HPV-Typisierung wurde HPV-13 nachgewiesen.
Pseudoxanthoma elasticum: Ungewöhnlicher Befall der Lippenschleimhaut mit symptomlosen, gelblich-weißlichen Einlagerungen. Diese entsprechen den elastotischen Kollagenveränderungen der Mukosa. Abb. durch Frau Dr. Caterina Kostic zur Verfügung gestellt.
Lichen planus mucosae. Kleinfleckige (spritzerartige) weiße oder opale Flecken und Papeln der Wangenschleimhaut, die sich an der Zahnschlussleiste zu flächigen Plaques verdichten. Die Schleimhautveränderungen bestehen seit 6 Monaten und verursachen keine wesentlichen Beschwerden.
Lichen planus mucosae. 64-jährige, ansonsten gesunde Frau. Keine Hautveränderungen. Schleimhautveränderungen betreffen ausschließlich den Zungenrücken und die Zungenränder bds. Flächige, die gesamte Zungenoberfläche betreffende, weißliche Plaque mit unregelmäßig gefelderter Oberfläche. Fruchtige Getränke verursachen einen brennenden Schmerz und werden vermieden.
Verrucae vulgares: linear angeordnete, breitbasig aufsitzende, weiß-graue, symptomose Papeln (Bemerkung: im feuchten Schleimhautmilieu färben sich alle verhornenden Prozesse - ob entzündlich oder neoplastisch - grau-weiß. Die Ursache hierfür ist relativ einfach: die Hornschicht speichert reichlich Wasser - wie beim längeren Baden an den Handflächen ersichtlich - und erhält damit diese opaleszierende, für die "Farbe Rot" nicht transparente Färbung; die normale Wangenschleimhaut verhornt nicht, damit bleibt sie transparent, die rote Farbe der Mukosa schimmert durch).
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