Zu den aus dermatologischer Sicht wichtigsten Schilddrüsenerkrankungen gehören Hyper- und Hypothyreose.
- Die Hyperthyreose ist neben dem Diabetes mellitus die häufigste endokrine Erkrankung des Erwachsenen mit einer Gynäkotropie von 5:1. Im Kindesalter ist sie selten. Unter einer Hyperthyreose werden alle Erkrankungen zusammengefasst, die mit einem peripheren Überangebot an Schilddrüsenhormonen einhergehen. Die zwei häufigsten sind Autoimmunhyperthyreose (Immunogene Hyperthyreose vom Typ des M. Basedow) und die funktionelle Autonomie (autonomes Adenom oder multinodöse Struma).
- Die Hypothyreose kann angeboren (1:5.000 Neugeborenen) oder erworben sein. Erworben am häufigsten als Folge einer chronischen lymphozytäre Thyreoiditis (Autoimmunthyreoiditis Hashimoto), selten auch im Rahmen eines polyglandulären Autoimmunsyndroms oder iatrogen (z.B. nach Strumektomie).