Atrophie der Haut (Übersicht)

Autoren:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Synonym(e)

Atrophie der Haut; Hautatrophie

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Erstbeschreiber

Klinische Einteilung der Atrophien von Haut und/oder Subkutis:

Definition

Unter Atrophie der Haut (z.B. bei einer atrophischen Narbe) versteht man einen Substanzverlust der Haut, verbunden mit charakteristischen Strukturveränderungen der kollagenen Fasertextur (Verminderung der Kollagenfaserbündel) und einer Schrumpfung des Gewebes. Bei der Atrophie der Haut ist diese umschrieben oder diffus in ihrer Konsistenz vermindert, bei gleichzeitigem Verlust ihrer Elastizität. Die Atrophie der Haut kann einzelne Schichten betreffen:

  • Eine Atrophie der Epidermis zeigt sich als Verdünnung und zigarettenpapierartige Fältelung
  • die Atrophie der Dermis zeigt sich als flache Einsenkung der Oberfläche oder Verdünnung abgehobener Hautfalten
  • die Atrophie des Fettgewebes zeigt sich als muldenförmige oder großflächige Eindellung der Hautoberfläche.

Betrifft die Atrophie gleichförmig alle drei Schichten der Haut (Epidermis, Dermis, Subkutis) so wird klinisch in erster Linie die Veränderung der Haut auffällig. Die atrophische Haut ist glatter, zigarettenpapierartig fältelbar. Das feinere Oberflächenrelief fehlt. Die Haut ist transparenter, lässt die eingeschlossenen oder darunterliegenden Bestandteile (z.B. größere Gefäße) durchschimmern. Bei den Striae cutis distensae betrifft die Atrophie der Haut streifenförmig die Epidermis und die Dermis, und hier besonders die elastischen Fasern. Auch das subkutane Fettgewebe kann isoliert verschwinden, z.B. beim Einschmelzen einer  Pannikulitis oder nach Injektionen von Glukokortikoiden. Eine Atrophie der gesamten Haut (und des darunterliegenden Fett- und Muskelgewebes) wird bei verschiedenen Panatrophien z.B. bei der Aplasia cutis angetroffen.

Einteilung

Klinische Einteilung der Atrophien von Haut und/oder Subkutis:

Literatur

  1. Altmeyer P (2007) Dermatogische Differenzialdiagnose. Der Weg zur klinischen Diagnose. Springer Medizin Verlag, Heidelberg

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024