ABCD-Regel

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

Klinische Regel zur Beurteilung der Dignität pigmentierter Hautveränderungen bzw. melanozytärer Naevi nach den folgenden Kriterien:

  • A = Asymmetry (ungleiche Hälften auf beiden Seiten einer gedachten Mittellinie)
  • B = Border irregularity (unregelmäßige Begrenzung)
  • C = Colour variation (Farbveränderung), v.a. Auftreten von Schwarz-, Grau-, Rottönen, Abblassung einzelner Anteile (wichtigstes Kriterium)
  • D = Diameter (Durchmesser): mehr als 5 mm oder Größenwachstum

Wenn alle vier Kriterien erfüllt sind, ist eine pigmentierte Hautveränderung hochgradig verdächtig auf ein malignes Melanom. Als 5. Parameter kann das exophytische Wachstum (E = Elevation) in die Beurteilung des Tumors miteinbezogen werden.

  • E = Elevation

Merke! Die ABCD-Regel ist allgemein als Richtlinie für Dignitätskriterien melanozytärer Naevi akzeptiert. Allerdings versagt sie häufig beim nodulären malignen Melanom, insbesondere jedoch bei amelanotischen Tumoren.

 

Wilhelm Stolz hat die ABCD Regel für die Auflichtmikroskopie eingeführt, s. ABCD-Regel, dermatoskopische

Literatur
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  1. Chamberlain AJ et al. (2003) Nodular melanoma: Patient`s perceptions of presenting features and implications for earlier detection. J Am Dermatol 48: 694-701
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