Definition
Antileukotrien (Leukotrien-Rezeptor-Antagonist).
Pharmakodynamik (Wirkung)
Montelukast bindet an den Cysteinyl-Leukotrien 1-Rezeptor, verhindert damit die Bindung von Leukotrien an diesen Rezeptor, unterbricht die Leukotrien-vermittelte Entzündungsreaktion (durch die Bindung von Leukotrien an den Cysteinyl-Leukotrien1-Rezeptor kommt es zu Ödembildung, zu Schäden des Bronchialepithels und zu einer Bronchokonstriktion, resultierend in einer Verengung der Luftwege durch Verkrampfung der Bronchialmuskulatur).
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Indikation
- Zusatztherapie bei leicht- bis mittelgradigem chronischem Asthma bronchiale, das mit inhalativen Kortikoiden nicht ausreichend behandelt oder durch die bedarfsweise Anwendung von kurz wirksamen Beta-Sympathomimetika nicht ausreichen kontrolliert werden kann. Prophylaxe von Belastungsasthma (Asthma bei körperlicher Belastung).
Merke! Nicht zur Behandlung des akuten Asthmaanfalles zugelassen.
- Off-Label-Use: In Fallstudien auch bei der Therapie der chronischen Urtikaria erfolgreich.
Dosierung und Art der Anwendung
- Erwachsene: 1mal/Tag 10 mg p.o. vor dem Schlafengehen.
- Kinder/Jugendliche 6-14 LJ: 1mal/Tag 5 mg p.o. vor dem Schlafengehen.
- Kinder 2-5 LJ: 1mal/Tag 4 mg p.o. vor dem Schlafengehen.
Unerwünschte Wirkungen
- Bei Kleinkindern: Gelegentlich: Diarhoe, Hyperaktivität, Asthma, Hautveränderungen wie Dermatitis, Durst.
- Bei Jugendlichen/Erwachsenen: Kopfschmerz, Bauchschmerzen.
Wechselwirkungen
Medikamente die vermehrte Aktivität von Cytochrom P450 3A4 induzieren; insbes. Phenytoin, Rifampicin, Phenobarbital, bewirken Senkung der Bioverfügbarkeit von Montelukast.
Hinweis(e)
Wirkungseintritt bereits 1 Tag nach Therapiebeginn; Therapie sollte bei Beschwerdefreiheit und bei Verschlechterung des Zustandes fortgesetzt werden.