Montelukast

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Definition

Pharmakodynamik (Wirkung)

Montelukast bindet an den Cysteinyl-Leukotrien 1-Rezeptor, verhindert damit die Bindung von Leukotrien an diesen Rezeptor, unterbricht die Leukotrien-vermittelte Entzündungsreaktion (durch die Bindung von Leukotrien an den Cysteinyl-Leukotrien1-Rezeptor kommt es zu Ödembildung, zu Schäden des Bronchialepithels und zu einer Bronchokonstriktion, resultierend in einer Verengung der Luftwege durch Verkrampfung der Bronchialmuskulatur).

Indikation

  • Zusatztherapie bei leicht- bis mittelgradigem chronischem Asthma bronchiale, das mit inhalativen Kortikoiden nicht ausreichend behandelt oder durch die bedarfsweise Anwendung von kurz wirksamen Beta-Sympathomimetika nicht ausreichen kontrolliert werden kann. Prophylaxe von Belastungsasthma (Asthma bei körperlicher Belastung).

Merke! Nicht zur Behandlung des akuten Asthmaanfalles zugelassen.

Schwangerschaft/Stillzeit

Strenge Nutzen-Risiko-Abwägung (ungenügende Datenlage)!

Dosierung und Art der Anwendung

  • Erwachsene: 1mal/Tag 10 mg p.o. vor dem Schlafengehen.
  • Kinder/Jugendliche 6-14 LJ: 1mal/Tag 5 mg p.o. vor dem Schlafengehen.
  • Kinder 2-5 LJ: 1mal/Tag 4 mg p.o. vor dem Schlafengehen.

Unerwünschte Wirkungen

  • Bei Kleinkindern: Gelegentlich: Diarhoe, Hyperaktivität, Asthma, Hautveränderungen wie Dermatitis, Durst.
  • Bei Jugendlichen/Erwachsenen: Kopfschmerz, Bauchschmerzen.

Wechselwirkungen

Medikamente die vermehrte Aktivität von Cytochrom P450 3A4 induzieren; insbes. Phenytoin, Rifampicin, Phenobarbital, bewirken Senkung der Bioverfügbarkeit von Montelukast.

Präparate

Singulair®

Hinweis(e)

Wirkungseintritt bereits 1 Tag nach Therapiebeginn; Therapie sollte bei Beschwerdefreiheit und bei Verschlechterung des Zustandes fortgesetzt werden.
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