Synonym(e)
Definition
Der Safran-Kokus oder echter Krokus gehört zu der Familie der Schwertliliengewächse. Bekannt ist Safran als Gewürz und aufgrund seiner Farbe als Färbeermittel für Nahrungsmittel. wie ein Kinderlied besagt: „Safran macht den Kuchen geel“.
Die Ernte von Safran findet in Handarbeit statt: Aus den Blüten werden die Griffelspitzen mit den anhängenden Safran-Fäden abgezwickt. Für 500 g Safran (Trockengewicht) benötigt man 200.000 bis 400.000 Blütennarben, die erklärt den hohen Presi von Safranfäden, eines der teuersten Gewürze („rotes Gold“).
Die Qualität Safran (Croci stigma) ist im Deutschen Arzneimittel-Codex (DAC) festgelegt.
HMPC: nicht bearbeitet
ESCOP: nicht bearbeitet
Kommission E: Negativmonographie zum damaligen Zeitpunkt (1987). Wirksamkeit nicht wissenschaftlich belegt, Hinweis auf Missbrauch als Abortivum bei 10 g Droge, letale Dosis 20 g!.
Volkstümlich als Nervenberuhigungsmittel, bei Krämpfen und Asthma eingesetzt. Extrakte aus Safran werden als „natürliche Stimmungsaufheller“ in Nahrungsergänzungsmitteln angeboten.
Dosierung
Aufgrund der Toxizität in höheren Dosen ist nur die Einnahme von Fertigpräparaten unter Beachtung der Einnahmevorschrift zu verwenden. Höchstdosis ist 1 g pro Tag.