Grindelia

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 22.02.2025

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Synonym(e)

Augustblume; Grindelia squarrosa; Gummikraut; Gum plant; Gumweed; Harzkraut; kalifornische Gummipflanze; Milzkraut; Schuppige Grindelia; Shore grindelia; Tarweed; Teerkraut; wild sunflower

Definition

Grindelia sind bis zu 1 m hohe, krautige Pflanzen aus der Gattung Grindelia innerhalb der Familie der Asteraceae (Korbblütler).  Die Gattung Grindela bekam den Namen zu Ehren von David Hieronymus Grindel (1776 –1836) Arzt, Apotheker und Botaniker. Die Pflanze ist vor allem wegen ihres charakteristischen, klebrigen Harzes, das Stängel, Blätter und die Hüllblätter der Blüten überzieht bekannt. Von den Grindelia-Arten werden vier als Stammpflanzen für die pharmazeutische Droge Grindelia herba verwendet. Neben Grindelia robusta sind das auch Grindelia camporum, Grindelia humilis und Grindelia squarrosa. Zur pharmazeutischen Anwendung kommt das blühende Kraut. Charakteristisch sind die 2 bis 5 cm großen gelben Blütenköpfchen, Blütezeit ist Mai bis Juni.

 

Phytotherapeutisch verwendet werden die getrockneten Stängelspitzen mit Blüten, Blättern und Stängeln (Grindeliae herba - Grindeliakraut).
 

Allgemeine Information

Grindelia squarrosa kann als zweijährige oder ausdauernde Pflanze auftreten und ist von krautiger Form.

Als Halbstrauch blüht die Pflanze allerdings zumeist nur im ersten Jahr und ist recht kurzlebig. Sie erreicht Wuchshöhen zwischen 40 und 100 cm. Die wechselständigen Laubblätter sind verdickt mit ovalen Spreiten, die 15 bis 70 mm lang werden. Die endständigen Blütenstände stehen in offenen Trauben mit einer fadenartigen oder lanzettartigen Form. Die Blütezeit der Pflanze liegt zwischen den Monaten Juli und September. Nach der Blüte bilden sich weiße, braune oder graue Früchte, die eine Länge zwischen 1,5 und 4,5 mm aufweisen; ihre Spitzen sind glatt und kronenartig.

Grindelia squarrosa ist die Stammpflanze von Grindeliae herba

Inhaltsstoffe(e)

5 bis 20 % Harzanteil, Hauptbestandteil: Diterpene, wie Grindeliasäure; desweiteren Acetylene/Polyine, Flavonoide: z. B. Kämpferol- und Quercetin-Methylether; 0,2 - 0,3 % ätherische Öle: z. B. Borneol, Limonen, α- und β-Pinen; Saponine: Triterpensaponine, wie Bayogenin, Oleanolsäure, Grindelia-Sapogenin D; 5 % Tannine; Phenolcarbonsäuren: z. B. Chlorogen-, p-Cumar-, Ferula-, Kaffee- und Vanillinsäure; L-Glucose, Phytosterole

 

Literatur
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