Chinasäure

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

acidum chinicum; CAS 77-95-2; Quinic acid

Definition

Chinasäure, (engl. quinic acid), ist als sekundärer Pflanzenstoff in der Pflanzenwelt weit verbreitet. So auch in der Chinarinde. Chinasäure wurde 1790 aus der Chinarinde isoliert. Die organische Säure bildet kleine, leicht wasserlösliche, wenig ethanollösliche und etherunlösliche, sauer schmeckende Kristalle.
Die organische Säure  tritt sowohl als freie Säure als auch verestert auf. Ihre Esterverbindung mit Kaffeesäure, die Chlorogensäure lässt sich im Kaffee nachweisen.

 

 

Anwendungsgebiet/Verwendung

Chinasäure findet sich in zahlreichen Früchten und Knollen; so in: Zuckerrüben, Aprikosen, Äpfeln, Brombeeren, Citrusfrüchten, Heidelbeeren, Pfirsichen, Pflaumen und Kaffeebohnen. Cynarin, eine 1,5-Di-O-caffeoyl-D-chinasäure ist ein Artefakt, das bei der wässrigen Extraktion von Blättern der Artischocke gewonnen wird und cholesterinsenkend wirkt.
 

 

Indikation

Im menschlichen Organismus wird die aufgenommene Chinasäure zu Benzoesäure reduziert und als Hippursäure im Harn ausgeschieden.
In früheren Zeiten gegen Gicht. Dos: 0,5g/p.o. mehrfach täglich.
 

Literatur
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  1. Breda CA et al.(2016) Phytochemical Analysis and Antifungal Activity of Extracts from Leaves and Fruit Residues of Brazilian Savanna Plants Aiming Its Use as Safe Fungicides. Nat Prod Bioprospect.6:195-204.
  2. Jiang XW et al. (2016) Caffeoylquinic Acid Derivatives Protect SH-SY5Y Neuroblastoma Cells from Hydrogen Peroxide-Induced Injury Through Modulating Oxidative Status. Cell Mol Neurobiol. PubMed PMID: 27255971.

 

 

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