Chinarindenbaum

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Chinabaum; Cinchona calisaya; Cinchona pubescens

Definition

Cinchona-Arten wachsen zumeist als Bäume, selten auch als Sträucher. Sie besitzen abgeflachte Knospen mit aufrechten Laubblättern, die Blüten sind gestielt, gelb, rosa-, purpurfarben bis rot. Die Frucht ist eine Kapsel mit geflügelten Samen.

Die Pflanzengattung der Cinchona, auch Chinabäume genannt, gehört zur Familie der Rubiaceae (Rötegewächse) und umfasst etwa 23 Arten, die ursprünglich in Zentralamerika (Costa Rica, Panama) und im westlichen Südamerika (Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Peru, Venezuela, Brasilien) verbreitet waren. Der Baum wird bis zu 15 m hoch.  Der Name Cinchona bedeutet "Rinde der Rinden" vom Spanischen quinaquina übersetzt. Der Hauptwirkstoff ist „Chinin“, ein Alkaloid mit bitterem Geschmack. Heute werden einige Arten weltweit kultiviert um Chinin zu gewinnen. Die fiebersenkende Wirkung der Ringe ist seit lamgem bekannt, im Jahre 1827  der Wirkstoff Chinin.  Eingesetzt wurde Chinin bei Fieber, Malaria, aber auch als Bitterstoff zu Likör und Tonicwasser - s. Bitter Lemon.  In der Rinde sind zusätzlich enthalten:  Chinidin, Cinchonin, Cinchonidin, Cate­chin­gerbstoffe, Gerbstoffvorstufen und Bitterstoffe vom Triterpentyp (Chinovoside).

Phytotherapeutisch verwendet wird die getrocknete Rinde (Chinarinde – Cinchona cortex).

Hinweis(e)

Cinchona pubescens (roter Chinarindenbaum) ist zusammen mit Chinona calisaya (gelber Chinarindenaum) und deren Varietäten Stammpflanze von Cinchona Cortex.

Cinchona pubescens extract (INCI) ist ein  Extrakt aus dem Chinarindenbaum der in kosmetischen Präparaten eingesetzt wird. 

Literatur
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