Definition
Blüten der römischen Kamille, in einigen Ländern wie Großbritanien, Frankreich und Belgien werden die Blüten der römischen Kamille entsprechend den Blüten der echen Kamille eingesetzt; s. a. unter Matricariae flos.
Qualität ist im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) festgelegt.
HMPC-Monographie: Traditional-use: leichte krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Blähungen und Flatulenz.
ESCOP-Monographie: Intern: leichte dyspeptische Beschwerden, Blähungen, Übelkeit, Flatulenz und Appetitlosigkeit; extern: leichte Entzündungen der Mundschleimhaut und der Haut, Wunden und Schürfwunden, Juckreiz, Augenreizungen und Augenbeschwerden.
Kommission E: Negativmonographie: Die Wirkung konnte zum damaligen Zeitpunkt nicht belegt werden, Sensibilisierungsgefahr.
Erfahrungsheilkunde: kein Unterschied zu Matricariae flos, den Kamillenblüten der echten Kamille. Bauchschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Appetitanregung, Karminativum, auch bei Menstruationsbeschwerden.
Unerwünschte Wirkungen
allergische Reaktionen der Haut, Kreuzreaktion mit anderen Korbblütlern.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir
Kopernio

- Blaschek W (2015) Wichtl-Teedrogen und Phytopharmaka. Ein Handbuch für die Praxis. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft München. S 166-169
- https://arzneipflanzenlexikon.info/kamille--roemische.php
- https://www.ema.europa.eu/en/documents/herbal-report/final-assessment-report-chamaemelum-nobile-l-all-flos_en.pdf