Synonym(e)
Inhaltsstoffe
Naturheilkundlich wird das ganze Kraut verwendet, die Wurzel hingegen nicht. Der Extrakt enthält Gerbstoffe (6-8% bis max. 18%) und Flavenoide (etwa 2%). Die Gerbstoffe gehören v.a. den hydrolisierbaren Gerbstoffen, die auch als Ellagen-Gerbstoffe oder Ellagitannine bezeichnet iwerden. Hauptkomponente ist Agrimoniin (Gallotannin, ein Gerbstoff aus 4 Hexahydroxydiphensäure-Einheiten).
Qualität ist im Europäischen Arzneibuch (Ph. Eur.) festgelegt.
HMPC: nicht bearbeitet.
ESCOP-Monographie: unspezifische Diarrhoe, Magen-Darm-Beschwerden, Menstruationsschmerzen
Kommission E-Monographie: Leichte unspezifische Durchfallerkrankungen
Erfahrungsheilkunde: Menstruations- und klimakterische Beschwerden, Dysmenorrhoe
Anwendungsgebiet/Verwendung
Frauenmanteltee wird bei leichtem (unspezifischem) Durchfall (A09.9), den Magen-Darm-Keime verursacht haben eingesetzt. Volksheilskundlich wird der Tee bei Menstruationsstörungen und Wechseljahresbeschwerden eingesetzt.
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Dosierung
Mittlere Tagesdosis 5,0-10,0g der Droge.
Zur Bereitung eines Teeaufgusses 3 Teelöffel (1 Teelöffel = ca. 0,9 g) mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen und nach 10 Minuten absieben.
Kontraindikation
Nicht bekannt. Bei Säuglingen und Kleinkindern darf die Anwendung nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
LiteraturFür Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio
- https://arzneipflanzenlexikon.info/frauenmantel.php
- Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S. 108-109