Synonym(e)
Definition
Überwiegend intrazellulär lokalisiertes Protein, das bei menschlichen (und tierischen) Organismen als Speicherstoff für Eisen dient. Nur ein geringer Anteil des Ferritins tritt im Serum auf. Die Eisenbeladung des extrazellulären Ferritins entspricht verhältnismässig jener des intrazellulären Ferritins. Somit ist die Ferritinkonzentration im Serum ein aussagekräftiges Maß für den gesamten Eisenspeicher des Organismus. Die Aufgaben des Ferritin sind Oxidation von Eisen(II), Transport von Eisen (III) in das Molekülinnere, Aufbau des Eisenminerals im Innern und Mobilisierung dieses Eisens.
Allgemeine Information
Zur Untersuchung wird ca. 1 ml Serum benötigt.
Normwerte:
- 2. - 17. Lj.: 7 - 152 µg/l
- 18. - 45. Lj.: Frauen: 6 - 7 µg, Männer: 10 - 220 µg
- ab dem 46. Lj. Frauen: 18 - 120 µg, Männer: 15 - 400 µg.
Pathologisch erniedrigt: Latenter oder manifester Eisenmangel (Ferritin < 15 mg/l).
Pathologisch erhöht: (bei erhöhtem oder normalem Serumeisen): Hämochromatose, Tumoranämie, Infektanämie, Plasmozytom, maligne Lymphome, akute Entzündungen, hereditäre und sekundäre Hämochromatose, Alkoholismus.