Diabetes mellitus E14.90

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Dr. med. S. Leah Schröder-Bergmann

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

Diabetes; Zuckerkrankheit

Definition

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung. Sie entsteht durch einen chronisch erhöhten Spiegel des Blutzuckers und einer Insulinresistenz bzw. einem Insulinmangel im Körper. Die Krankheit ist zumeist mit schweren Begleit- und Folgeerkrankungen verbunden.

Einteilung

Typ 1-Diabetes (circa 5 %): Eine beta-Zelldestruktion führt zum Insulinmangel. Diese Form kann Immunologisch bedingt auftreten. Eine Sonderform bildet die LADA (latent autoimmune diabetes), bei der sich die Erkrankung im Erwachsenenalter langsam ausbreitet.
Darüber hinaus kann Typ 1-Diabetes idiopathisch bedingt auftreten (selten in Europa)

Typ 2-Diabetes (circa 90 %): Typ 2-Diabetes wird durch drei Faktoren beeinflusst: Insulinresistenz, sekretorischer Defekt der B- und A-Zellen und eine fortschreitende Apoptose der B-Zellen.

Andere Diabetesformen:

  • Genetische Defekte in der beta-Zellfunktion: MODY (Maturity-onset-Diabetes of the young): Manifestation vor dem 25. Lebensjahr (circa 1 %); beinhaltet 11 Formen.
  • Genetische Defekte der Insulinwirkung
  • Erkrankungen des exokrinen Pankreas
  • Endokrinopathien: Glucagonom, Cushing-Syndrom, Hyperthyreosem Aldosteronom, Akromegalie, Phäochromozytom
  • Medikamentös induziert: Schilddrüsenhormone, hormonelle Kontrazeptiva, Glukokortikoide, Betaadrenergika, Thiazide
  • Infektionen: CMV-Infektion, kongenitale Rötelninfektion
  • Genetische Syndrome die mit Diabetes vergesellschaftet sind: Down-, Klinefelter-, Turner-Syndrom
  • Seltene immunologisch bedingte Formen wie Anti-Insulin-Rezeptor-Antikörper

Disclaimer

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