Synonym(e)
Definition
Das Varizella-Zoster-Virus ist ein DNA-Virus aus der Gruppe der humanen Herpesviren, die Krankheiten bei Menschen und anderen Wirbeltieren verursachen können. S.u. Herpesviren, humane.
Allgemeine Definition
VZV wird sehr leicht per Tröpfcheninfektion übertragen und verursacht dann als Erstmanifestation die Kinderkrankheit Windpocken, selten eine Zoster-Meningitis oder Zoster-Enzephalitis. Nach Ausheilen der Krankheit persistiert es lebenslang in sensiblen Nervenzellen. Bei Immunschwäche oder im Alter kann es zu einer Reaktivierung des Virus und zum Zweitkrankheitsbild der Gürtelrose (Zoster) kommen (s.u. Zoster).
Auch interessant
Erreger
Manifestation
Klinisches Bild
Erkrankungen:
- Varizellen (Windpocken), Erkrankungsgipfel zwischen dem 2. und 10. Lebensjahr.
- Reye-Syndrom: seltenes, meist bei Kindern und Jugendlichen auftretendes, akutes Syndrom, gekennzeichnet durch Enzephalopathie mit Hirnödem und feintropfiger Verfettung der Leber, das in 15-40% der Fälle mit Varizellen assoziiert ist. Wird besonders unter Einnahme von Acetylsalicylsäure beobachtet.
- Zoster als endogenes Rezidiv: Erkrankungsgipfel im höheren Lebensalter. Insgesamt erkranken etwa 15% aller Menschen im Laufe ihres Lebens.
- Varizella-Syndrom, kongenitales: Das fetale Varizellen-Syndrom tritt bei 0,7-2% aller Feten auf, deren Mütter im ersten Schwangerschaftsdrittel eine Primärinfektion durchgemacht haben.
Verweisende Artikel (5)
Herpesviridae; Infected cell protein 47; Varizella-Syndrom, kongenitales; Varizellen; Varizellen neonatale;Weiterführende Artikel (6)
Herpes-simplex-Virus; Herpesviridae; Reye-Syndrom; Varizella-Syndrom, kongenitales; Varizellen; Zoster;Disclaimer
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