Melanom noduläres C43.L

Aggressiv und vertikal wachsendes malignes Melanom mit einer eher schlechten Prognose (5-JÜR abhängig von der Tumordicke bei 60%). Entsteht v.a. bei hellhäutigen, intensiv sonnenexponierten Menschen, entweder auf zuvor unveränderter Haut (seltener), oder auf einem vorbestehenden melanozytären Naevus. Das noduläre Melanom ist die zweithäufigste Melanomform (20-30% aller Melanome).  

m>w; bevorzugt bei Hauttyp I und II; Alter:  >50 Jahre

Rumpf, Kopf, Nacken  

Man unterscheidet zwei Wachstumsformen:

• Vertikaler Typ: Kleiner, schwarzer oder blauschwarzer, glatter, halbkugeliger Knoten.
• Vertikal/horizontaler Typ: Schwarzer, unregelmäßig konfigurierter Knoten mit horizontalem und vertikalem Wachstum. Der Knoten zeigt eine verdünnte, pergamentartige, auch exfoliativ schuppende Oberfläche. Nicht selten sind Krustenbildungen oder zentrale Erosionen bzw. Ulzerationen (Blutungen und Nässen). Am Knotenrand werden zungenförmige , braune, schwarze oder rote auslaufende Plaques gefunden.   

Auflichtmikroskopie: Eine diffuse Pigmentierung ist dominierend, das reguläre Pigmentnetz ist evtl. noch am Rand vorhanden.

Hochauflösende Sonographie: Echolose Tumorzone. Geeignet zur nicht-invasiven Dickenbestimmung des Tumorparenchyms.

S.u. Melanom malignes (Übersicht)