Lidocain

Lokalanästhetikum vom Amid-Typ.

1,8–3,5 h (Metaboliten).

Topisch: Infiltrations-, Oberflächen- und Leitungsanästhesie sowie bei Pruritus.

Systemisch: Antiarrhythmikum bei ventrikulären Herzrhythmusstörungen.

• 0,5–2% zur Infiltrations- und Leitungsanästhesie (max. 4 mg/kg KG),
• 2–5% als Salbe, Lösung oder Gel zur Oberflächenanästhesie.

Merke! Die topische Applikation gilt wegen der Gefahr der Entstehung von Kontaktallergien als umstritten!

Bei (versehentlicher) i.v. Injektion: Euphorie, Schläfrigkeit, Muskelzuckungen; in hohen Dosen: Krämpfe, Dyspnoe, Atemlähmung.

Bei topischer Applikation: Spättypallergie, sonst Intoleranzphänomene.

Synergismus mit anderen Lokalanästhetika, Verstärkung der neuromuskulären Blockade von Muskelrelaxantien, bei gleichzeitiger Einnahme von Cotrimoxazol: Methämoglobinämie.

Schenkel- oder AV-Block, Leberschädigung.

Lidocain, LidoPosterine, Xylocain; Parodontal Mundsalbe (Kombination aus Lidocain, Kamillenblüten und Salbei-Fluidextrakten)