Antigenspezifische, T-Zell-vermittelte, verzögerte Immunreaktion vom Typ IV (Gell u. Coombs), die nach wiederholter Exposition mit Kontaktallergenen (s.a Allergie, Typ IV-Reaktion) bei entsprechend disponierten Personen auftreten kann. Die Prädisposition kann auf genetischen oder nicht-genetischen Faktoren (s.u. Kontaktallergie, Genetik) beruhen. Bei der Initiierung der kontaktallergischen Reaktion können auch weitere unspezifische Faktoren wie Infekte beteiligt sein.
Die häufigsten Kontaktallergene sind Metallallergene (Nickel) gefolgt von Kosmetika, Cremes, Lichtschutzmittel sowie äußerlich angewandten Medikamenten. Typisch für eine kontaktallergische Reaktion sind Streureaktionen, die oft in unmittelbarer Nähe des Kontaktortes aber auch fernab als systemische Streureaktion aufttreten kann.
Seltener sind sog. Kontaktallergien vom Soforttyp (Nachweis durch Atopie-Patch-Test), eine Typ IV-Reaktion ausgelöst durch Typ I-Allergene - hierbei sind die häufigsten Auslöser Pflanzen- und Tierprodukte.